Aufregende Zeiten
Eine beißend komische, zeitgenössische Beziehungsgeschichte, zärtlich und einfühlsam erzählt.
«Aufregende Zeiten» spielt im Hongkong der Gegenwart und erzählt die Geschichte einer Dreiecksbeziehung zwischen zwei jungen Frauen und einem Mann.
Ava ist 22 und hat keine Ahnung, was sie mit ihrem Leben anstellen soll.
Doch dann trifft sie Julian. Einen Banker. Einen Banker, der gerne Geld für sie ausgibt. Und plötzlich findet sie sich im Gästezimmer seiner Wohnung wieder und trinkt Clos Vougeot, spricht über schwankende Kurse und hat Sex. Ihre Einkommensunterschiede sind groß, und sie bewahren die selbsternannte Linke und Feministin Ava vor unangenehmen Fragen. Oder macht es sie vielleicht zu einer schlechten Feministin, dass er für alles zahlt?
Das wird sie herausfinden, sobald es vorbei ist. Julian verreist für längere Zeit – und Edith tritt auf den Plan. Edith, die ihr zuhört, wenn sie spricht, und ihr Freesien und Tulpen schenkt. Aber dann kehrt Julian doch unerwartet nach Hongkong zurück ...
«Aufregende Zeiten» ist der wilde, intelligente Debütroman einer dezidiert politischen Autorin, die über Beziehungsdynamiken, Machtfragen, finanzielles und
emotionales Kapital nachdenkt, ohne sich dabei irgendwelchen Tabus zu unterwerfen. Das Debüt einer jungen Stimme, die laut, deutlich und sehr besonders ist.
- Verlag: Rowohlt Buchverlag
- Erscheinungstermin: 23.03.2021
- Lieferstatus: Verfügbar
- 320 Seiten
- ISBN: 978-3-498-00217-6
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Diese "krassen Zeiten" auf hoch unterhaltsame Art zu sezieren, gelingt Dolan mit Bravour, denn das Buch ist ein echter Pageturner.
Lustig, klug und unerschrocken - ein triumphales Debüt.
Zeitgemäß und eigen.
Einfach brillant. Messerscharf, selbstbewusst und sehr lustig. Ein bisschen von Lorrie Moore, ein bisschen Die Glasglocke.
Sehr witzig & kurzweilig.
Die Liebe im Kapitalismus ist das Hauptthema dieses Debüts von Naoise Dolan.
Dolan ergründet weiblichen Selbsthass vor dem Hintergrund der derzeitigen gesellschaftlichen Konflikte. Darin ähnelt sie ihrer gefeierten Kollegin Sally Rooney. Beide Autorinnen beobachten, wie sich Klasse und Gender in zwischenmenschliche Beziehungen einschreiben. Nur verlegt Rooney die Konflikte in die Handlungen ihrer Figuren – Dolans Ava zerbricht sich lieber den Kopf darüber.
Naoise Dolans Debüt ist ein gutes, ein aufregendes Buch. Wegen des schnoddrig-coolen Tons und vor allem natürlich wegen Ada, die zeigt, wie es sich anfühlt, Anfang 20 zu sein und nicht zu wissen, wo es langgeht.
In ihrem Debüt stellt Naoise Dolan eine wichtige Frage, nämlich: Wer sind wir eigentlich in unseren Beziehungen?
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