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Erscheinungstermin: 21.07.2020

Leseprobe

Spätdienst

Bekenntnis und Stimmung

«Der berühmteste lebende deutsche Schriftsteller» (Zeit) zieht eine literarische Bilanz seines Lebens.
«Das Alter ist ein Zwergenstaat, regiert von jungen Riesen.» Wer sagt das? Ein lyrisches Ich zwischen Glücksmomenten und Schwärze, Leere, Sturz. Beim Durchkämmen des Hundefells, beim Aufschneiden eines Apfels oder immer dann, wenn die Berge im Blau stehen, der Wind in den Bäumen rauscht, die Blätterschönheit den Atem raubt, kommt sie auf, die Frage, ob das das Glück sei, denn lange währt es nie. Schon fährt etwas dazwischen, Wörter, die wehtun, ausgesprochen von anderen, gegen die nur eines hilft: «Sich in Verse hüllen, als wären es Schutzgewänder, schön, weltabweisend, die Einbildung heißt Aufenthalt.» In Martin Walsers neuem Buch finden sich Lebensstenogramme, mal sind sie lyrisch, mal essayistisch, immer aber berührend, tief empfunden, wahr.

  • Taschenbuch 11,00 €
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  • Verlag: Rowohlt Taschenbuch
  • Erscheinungstermin: 21.07.2020
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 208 Seiten
  • ISBN: 978-3-499-27584-5
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  • Ein schönes und bewegendes Buch (...). Da ist er wieder, der betörende Walser-Klang (...). Walser ist ein himmelhoch jauchzender und zu Tode betrübter Übertreibungskünstler, dessen Vitalität bewundernswert bleibt.

    Ulrich Greiner, Die Zeit, 15. November 2018
  • Die Leichtigkeit, mit der Martin Walser in seinen Prosagedichten das nahende Ende umspielt, sucht ihresgleichen. (...) Es ist faszinierend, was für starke Bilder er dem Thema abringt.

    Welf Grombacher, Braunschweiger Zeitung, 16. November 2018
  • Schöner kann man vom Loslassen kaum schreiben.

    Nina May, Märkische Allgemeine, 19. November 2018
  • Ein Lebenstagebuch, mal lyrisch, mal epigrammatisch, den eigenen Werdegang von der Jugend bis ins hohe Alter mit dem Vers begleitend (...). In dieser Lyrik erreicht ein Dichter wie Walser höchste Frequenzen der deutschen Sprache.

    Wolf Scheller, Nürnberger Nachrichten, 19. November 2018
  • Ein poetisches Juwel.

    Werner Krause, Kleine Zeitung, 20. November 2018
  • Große zeitlose Kunst, weil die Verse wie aus der Natur gewachsen wirken: ob aus dem Wesen der Landschaft, aus dem Wesen einer Amsel, aus dem Wesen Walsers selbst.

    Simone Dattenberger, Münchner Merkur, 20. November 2018
  • Ein phantastischer Traumdschungel voller Lebensimpressionen, Naturbilder, Erinnerungs- und Sprachexpeditionen.

    Heribert Vogt, Rhein-Neckar-Zeitung, 20. November 2018
  • Ein schönes Gedicht erhellt selbst die tiefste Schwärze - was dieses Buch eindrucksvoll beweist.

    Hartmut Wilmes, Kölnische Rundschau, 20. November 2018
  • Diese Miniaturen strahlen - und werfen gleichzeitig Schatten, weil sie im Licht permanenter Befragung liegen. (...) Manches möchte man umgehend hinter den Spiegel klemmen, vieles zurücklegen für ein bisschen Walser zwischendurch.

    Janina Fleischer, Leipziger Volkszeitung, 20. November 2018
  • Ein Triumph gegenüber dem bloßen Wünschen.

    Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 20. November 2018
  • Mit seinem neuen Gedichtband „Spätdienst“ hat er sich selbst ein Requiem komponiert.

    Welf Grombacher, Nürnberger Zeitung, 16. November 2018
  • Gewichtige, weil existenzielle Bekenntnisse. (...) Früher oder später wird alles Kunst, notiert das lyrische Ich gegen Schluss von "Spätdienst". Nicht alles. Aber dieses Buch ist Kunst!

    Siegmund Kopitzki, Südkurier, 17. November 2018
  • Destillate des Denkens, die auch von Georg Christoph Lichtenberg oder Karl Kraus stammen könnten.

    Ulf Heise, MDR Kultur, 20. November 2018

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