Andere Leute
Dorota Masłowska: eine der aufregendsten Stimmen in der polnischen Literatur. Rasant, provokant, bissig.
Kamil träumt von einer Karriere als Rapper, wohnt aber noch bei der Mutter in einer Warschauer Plattenbauwohnung. Er dealt mit Rauschgift, jobbt als Klempner und lässt sich von seiner Kundin Iwona verführen, die unglücklich mit ihrem Ehemann Maciej und dem kleinen Sohn in einer von Mauern geschützten Immobilie lebt. Als Kamil, ohne es zu ahnen, Maciej Drogen verkauft, schließt sich der Kreis ... Eine von Smog und Verachtung vergiftete Stadt, teure Autos, billige Beziehungen, hohe Ansprüche und niederste Instinkte - Dorota Masłowska erzählt mitreißend und provokant, einfühlsam und drastisch, mit abgrundtief schwarzem Humor.
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin: 18.05.2021
- Lieferstatus: Verfügbar
- 160 Seiten
- ISBN: 978-3-499-00062-1
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Als hätte die Autorin monatelang U-Bahnhöfe, Beautysalons, Kaufhäuser und Eckkneipen belauscht, um den Duktus des Alltags poetisch festzuhalten ... Ein Roman, der mehr Wahrheit und mehr Verständnis für die sogenannten Abgehängten aufbringt, als es ganze Sonderforschungsbereiche vermögen.
Absolut souverän ... ein dröhnendes High-Energy-Erlebnis.
Maslowska schreibt mit so viel originellem, anarchisch-tänzerischem Schwung, dass man gar nicht mitbekommt, wie deprimiert man am Ende über die moralische Haltlosigkeit der Verhältnisse doch eigentlich ist.
Der Erzählstil erinnert an Sibylle Berg – das Bosheitslevel ist hier jedenfalls beständig hoch ... Dorota Masłowska und Übersetzer Olaf Kühl haben eine sehr eigene Erzählweise für die Gegenwart gefunden und überzeugen mit „realness“.
Eine Leseerfahrung wie eine grandiose, harte, dreckige Droge.
Dorota Masłowska gab Polens Literatur eine neue Sprache ... "Andere Leute" zeigt ein gespaltenes Land in der Krise: böse, provokant, voll schwarzer Komik, von immensem Sog.
"Andere Leute" hinterlässt einen bleibenden Eindruck ... Maslowska schreibt einfallsreich, aufrührerisch und witzig. Ihre Bilder sind kräftig und lakonisch.
In «Andere Leute» beeindruckt die Sprache: Der Roman liest sich wie der Song eines Gangsta-Rappers und wirkt wie eine zeitgenössische Dystopie.
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