Die sieben Monde des Maali Almeida
Ausgezeichnet mit dem Booker Prize 2022
Maali Almeida, Kriegsfotograf und Glücksspieler, erwacht eines Morgens als toter Mann und weiß nicht, warum. In Sri Lanka herrscht Bürgerkrieg, herauszufinden, wer ihn ins Jenseits befördert hat und aus welchem Grund, ist so gut wie unmöglich – und dennoch macht Maali sich daran, das Rätsel zu lösen.
Shehan Karunatilaka hat einen großen, funkensprühenden Roman über Sri Lanka, über das Leben nach dem Tod und über das Menschsein inmitten von Krieg und Gewalt geschrieben.
«Es gibt nicht viele Romane, bei denen man zugleich an Agatha Christie, Salman Rushdie und John le Carré denken muss. Dieser ist einer.» The Times
«Der Roman gibt, was man sich von besonderen Büchern wünscht: aufregende, mitunter überwältigende Einblicke in eine unbekannte Welt.» Sandra Kegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung
«Ein schillerndes Vexierspiel, ein Roulette mit vollem Einsatz.» Peter Helling, NDR Kultur «Neue Bücher»
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin: 15.04.2025
- Lieferstatus: Noch nicht verfügbar
- 544 Seiten
- ISBN: 978-3-499-01254-9
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Wer den mit dem letztjährigen Booker-Preis prämierten Roman erwirbt, hat das Ticket für einen Höllenritt gebucht. Doch die Reise lohnt sich.
Alles ist Handlung, Action, Geschrei, ein popkulturelles Mashup. Und so lebensnah komponiert, dass man staunt: Wie hält der Autor all diese Fäden zusammen? Ein schillerndes Vexierspiel, ein Roulette mit vollem Einsatz.
Karunatilakas Buch ist fantastisch und historisch zugleich. Es ist eine Kriminalgeschichte voller Dämonen und Geister und ein absurdes, großartiges Werk, das schafft, was sonst kaum gelingt: düster und komisch zugleich zu sein.
Ein im doppelten Sinn fabelhafter Roman aus Sri Lanka.
Karunatilaka führt die Gleichzeitigkeit von Kolonialismus, Rassismus und Korruption vor Augen. Mit den Mitteln der Literatur entlarvt er eindrucksvoll die grausamen Wirklichkeit des Krieges.
Das ist große Erzählkunst.
„Die sieben Monde des Maali Almeida“ ist eine vielfarbig leuchtende subtropische Blüte. Der Roman beeindruckt mit seiner scharfen Mischung aus Fantasie und Zeitgeschichte.
„Die sieben Monde des Maali Almeida“, von Hannes Meyer mit Esprit und Tempo ins Deutsche übertragen, legt Zeugnis ab: von den Toten, vom Gewicht der Zeugenschaft und von der Rolle, die der Literatur hierbei zukommen kann.
In seinem vierten, von Hannes Meyer mitreißend übersetzten Roman breitet der 1975 in der Hafenstadt Galle geborene Shehan Karunatilaka das ganze Panoptikum des Krieges in seiner alltäglichen Banalität aus. Er führt die Folgen von Kolonialismus, Rassismus und Korruption eindrucksvoll und facettenreich vor Augen.
Shehan Karunatilakas lange erwarteter zweiter Roman ist eine meisterhaft inszenierte Gesellschaftssatire voll von popkulturellen Anspielungen.
"Die sieben Monde des Maali Almeida" ist eine farbintensiv leuchtende subtropische Blüte. Der Roman beeindruckt mit seiner scharfen Mischung aus Fantasie und Zeitgeschichte.
Was kommt nach dem Tod? Was wissen wir über den Bürgerkrieg in Sri Lanka? Und wer hat unseren Erzähler Maali ermordet, der im rasanten Roman des Booker-Preisträgers aus Colombo in eigener Sache ermittelt? Diese Fragen bringen die Geschichte des toten Kriegsfotografen Maali so in Fahrt, dass ich mich nach kurzen Startschwierigkeiten am Buch festgekrallt habe. BBBBB
Der Roman gibt, was man sich von besonderen Büchern wünscht: aufregende, mitunter überwältigende Einblicke in eine unbekannte Welt. Dazu läuft auf der Tonspur Maalis ironischscharfzüngiger Kommentar. Der Tote zeigt uns die reale Welt in all ihrer Brutalität. Dass Karunatilaka den Bürgerkrieg trotzdem nicht einfach nur erzählerisch rekonstruiert, sondern Erinnerung und historische Zeugenschaft literarisch bearbeitet, verleiht seinem Roman künstlerische Autonomie.
Shehan Karunatilaka erzählt in seinem intelligenten und eindrucksvollen Roman von einem blutigen Bürgerkrieg, der im Westen in Vergessenheit zu geraten droht.
Ein Roman, der ins Herz der Finsternis stößt, aber der sich trotzdem noch eine gewisse Leichtigkeit bewahrt – also ein literarisches Kunststück, das großen Respekt verdient!
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