Schall und Wahn
«Es ist dasjenige meiner Bücher», schrieb der spätere Nobelpreisträger, «das ich am meisten liebe.» «Schall und Wahn» ist William Faulkners wichtigstes Werk, einer der größten Texte der amerikanischen Moderne, vielleicht des modernen Erzählens überhaupt. Seit dem ersten Erscheinen im Jahr 1929 hat die Geschichte der Familie Compson nichts von ihrer Frische, ihrer Wut, ihrer kompromisslosen Originalität eingebüßt.
Faulkner verfolgt das Schicksal der Compson-Brüder über drei Jahrzehnte - von Quentin über Benjy bis hin zu Jason, der das Erbe der vormals einflussreichen Familie für seine eigenen Zwecke missbraucht. Vergeblich versucht Dilsey, die schwarze Hausangestellte, die auseinanderdriftenden Charaktere zusammenzuhalten. Allein die 16-jährige Nichte, so scheint es, kann der untergehenden Dynastie mehr oder minder ungebrochen entkommen.
In kraftvoller lyrischer Sprache entfaltet Faulkner ein breites Panorama des alten amerikanischen Südens: «Schall und Wahn» ist Abrechnung und Abgesang, ein ungeheuerlicher Familienroman, der das Komische wie das Tragische im umfassendsten Sinn einfängt und erlebbar macht. Fulminant neu übersetzt von Frank Heibert.
- Verlag: Rowohlt E-Book
- Erscheinungstermin: 18.07.2014
- Lieferstatus: Verfügbar
- 384 Seiten
- ISBN: 978-3-644-03731-1
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Ein Grundlagenwerk der literarischen Moderne ist zu neuem Leben erwacht - der Alte aus Mississippi meldet sich triumphal zurück.
Ein ungeheures gesellschaftliches Panorama … von Frank Heibert auf beeindruckende Weise nahgebracht.
Wenn William Faulkner der amerikanische Joyce ist, dann ist «Schall und Wahn» sein Ulysses … und Frank Heiberts Neuübersetzung ein echter Quantensprung.
Sinnlich, reflektiert und so präzise wie nur irgend möglich - Faulkners Prosa funkelt und glitzert in der Heibert'schen Transkription frisch und lebendig wie am ersten Tag.
«Schall und Wahn», dieses große, eigensinnige Requiem ist der beste Grund, einer Zukunft zu misstrauen, in der die Auswertung des Leseverhaltens in die Art eingeht, wie Bücher geschrieben werden. Schöpferisches Genie, das lehrt uns Faulkner, ist nicht am Reißbrett planbar, sondern es ist das, was frei wird, wenn einer die Tür hinter sich schließt und die Klinke abschraubt.
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