Schreiben und Leben: Tagebücher 1979 - 1981
Martin Walser: Tagebücher, Band 4
«Der Mensch ist ein Dichter. Und wenn er kein Dichter mehr ist, dann ist er auch kein Mensch mehr», schreibt Martin Walser im April 1979 in sein Tagebuch. Leben und Schreiben? So waren seine Tagebücher bisher überschrieben, aber nun, in diesem vierten Band, ist die Gewichtung eine andere. «Schreiben und Leben» heißt es jetzt: Das Schreiben erst gibt dem Leben seinen Sinn. Und es bringt Schönheiten hervor, die genauso Wahrheiten sind – dafür liefert dieses Tagebuch hinreißende Beweise. Und doch. Es wird gelebt, es wird erlebt, und dann erst wird geschrieben. Über Herbert Achternbusch, Thomas Bernhard, Heinrich Böll, Nicolas Born, Hilde Domin, Hannelore Elsner, Hans Magnus Enzensberger, Joachim Fest, Max Frisch, Manfred Fuhrmann, Günter Grass, Lars Gustafsson, Jürgen Habermas, Peter Hamm, Peter Handke, Wolfgang Hilbig, Wolfgang Hildesheimer, Rolf Hochhuth, Walter Jens, Uwe Johnson, Joachim Kaiser, Sarah Kirsch, Wulf Kirsten, Ruth Klüger, Herbert Marcuse, Freya von Moltke, Ivan Nagel, Gert Neumann, Joyce Carol Oates, Ulrich Plenzdorf, Fritz J. Raddatz, Marcel Reich-Ranicki, Gershom Scholem, Günter Schöllkopf, Edgar Selge, Manès Sperber, Thaddäus Troll, Werner Tübke, Joachim Unseld, Siegfried Unseld, die Töchter Alissa, Franziska, Johanna und Theresia Walser, Käthe Walser, Peter Weiss, Christa Wolf und viele andere mehr.
«Was Martin Walser erlebt und beschrieben hat, das ist der abenteuerliche Weg zu einem großen Werk.» Martin Lüdke, frankfurter rundschau
- Verlag: Rowohlt Buchverlag
- Erscheinungstermin: 29.08.2014
- Lieferstatus: Verfügbar
- 704 Seiten
- ISBN: 978-3-498-07386-2
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Was Martin Walser erlebt und beschrieben hat, das ist der abenteuerliche Weg zu einem großen Werk.
Wettkämpfe des Lebens, Wettkämpfe der Kunst und Wettkämpfe mit dem eigenen Ich: Das ist der Stoff, aus dem die Tagebücher Martin Walsers gemacht sind.
Lustvolle, von der Handbewegung des Schreibens ausgelöste Sprachwirbel, in denen alles zugelassen werden kann.
Die Notate sind die Keimzelle seines literarischen Werks. Nirgends ist dieser Entblößungs- und Verbergungskünstler so offen wie in den Tagebüchern.
Ein Selbstgespräch, dem der Leser auf 700 Seiten gebannt folgt.
Eine Fundgrube für künftige Walser-Philologen.
Von allen vier Tagebüchern Martin Walsers ist dieses das spannendste, reichste, intimste.
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