Dive
Tagebuch der Siebziger
Der New Yorker Maler Duncan Hannah hat die siebziger Jahre über Tagebuch geführt – ein Glücksfall, eine literarische Entdeckung: «Dive» liest sich wie der letzte große Beatroman. Kaum volljährig, kommt Duncan Hannah 1971 aus dem verschlafenen Minneapolis nach New York, erlebnishungrig und immer auf der Suche nach Partys, Sex, Alkohol, Drogen, Rock ’n’ Roll und was die Kunsthauptstadt der Welt ihm sonst noch zu bieten hat. Bald ist er Teil jener brodelnden Boheme, die heute legendär ist – besucht mit Andy Warhol die Talking Heads, zieht mit Bryan Ferry und David Bowie um die Häuser, dreht Filme mit Debbie Harry, wird von Lou Reed umworben, philosophiert mit David Hockney. In einem LSD-Rausch hat er den besten Sex nicht etwa mit der umschwärmten Patti Smith, sondern mit Mutter Erde, und auch sonst lässt er nichts aus – am Ende der Aufzeichnungen, als mit dem Mord an John Lennon im Jahr 1980 eine Ära zu Ende geht, ist der junge Kunststudent selbst zu einem Künstler geworden.
Duncan Hannahs Tagebuch ist ein außergewöhnliches Zeitdokument, selten kann man eine Epoche und ein Lebensgefühl derart hautnah und intensiv miterleben. Mit ihm tauchen wir ein in jene rauschhafte, elektrisierende Zeit – und erfahren, warum dieses Jahrzehnt längst zu einem Mythos geworden ist.
- Verlag: Rowohlt Berlin
- Erscheinungstermin: 21.04.2021
- Lieferstatus: Verfügbar
- 560 Seiten
- ISBN: 978-3-7371-0092-2
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Hannahs Tagebücher aus den Siebzigern entwickeln eine gewaltige Sogkraft und lassen sich wie ein subkultureller Bildungs- und Künstlerroman lesen ... Anekdotenreich und drogenberauscht schildern seine Aufzeichnungen dieses aufregende Jahrzehnt.
Ein rasanter Bericht über einen unvergleichlichen Ort und eine unvergleichliche Zeit. Duncan Hannah hat mit ‹Dive› einen Klassiker der amerikanischen Literatur geschrieben.
Hannahs Buch zeigt uns die letzte große Boheme ... Was für ein Glück, dass es ihm gelungen ist, irgendwie seinen Weg nach Hause zu finden, um seine Reise durch diesen Sternenstrudel zu verewigen.
Ein pralles Tagebuch ... ein buntscheckiges Szeneporträt, ein dreckiges Sittengemälde des New Yorker Undergrounds.
Was Duncan Hannahs Tagebuchaufzeichnungen so spannend macht, ist das Mischungsverhältnis. Freilich, Sex-a-Gogo, heftiger Drogenkonsum gehören dazu. Doch diese Szenen ... sind Zeichen einer Zeit, die sich von der Scheinmoral des Establishments bewusst absetzte.
Großes Kopfkino!
Literarische Vorbilder wie «Der Fänger im Roggen» werden im Text ganz offen erwähnt, in seiner geballten Langform entwickelt «Dive» aber einen krasseren, elektrifizierten Wumms. Man kennt seine poetische Energie von Glam- und Protopunksongs.
Glänzend geschrieben.
Hannah ist mittendrin ... der Stil ist mitreißend.
Eine regelrechte Tour de Force, ein halluzinierter Trip ... Hannahs Aufzeichnungen lesen sich wie ein Strudel der Ereignisse.
Klatsch wird bei Hannah Soziologie
Authentisch, intensiv und überraschend, ein 550-Seiten-Wälzer, der den Leser tief in die damalige Zeit eintauchen lässt.
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