Letzte Einkehr
Ein Tagebuchroman
Ein Tagebuch? Ein Roman!
Von der «Glückskatastrophe» des Nobelpreises bis ins «Vorzimmer des Todes» reicht der Bogen dieses Tagebuchromans. Das Glück eines neuen Lebens in Berlin, Reisen, weltweiter Ruhm auf der einen Seite, auf der anderen schmerzliche Selbstentfremdung durch die neue öffentliche Rolle, Krankheit und Verfall: «Letzte Einkehr» ist die gnadenlos dargebotene «Geschichte eines Erkaltens», durch die sich wie ein roter Faden der Plan zu einem letzten, radikal persönlichen Buch mit dem Titel «Letzte Einkehr» zieht.
«Das Werk von Imre Kertész ist ein Staudamm, an dem die Nachkriegsliteratur nicht vorbeikommt.» (DIE ZEIT)
«Ein großes Testament zu Lebzeiten.» (Der Tagesspiegel)
- Verlag: Rowohlt E-Book
- Erscheinungstermin: 27.02.2015
- Lieferstatus: Verfügbar
- 352 Seiten
- ISBN: 978-3-644-55061-2
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Aus den Tagebüchern ist in höchster Verdichtung ein Tagebuchroman geworden, der in seiner autofiktionalen Komposition an das berühmte Galeerentagebuch erinnert. Das traurige, aber grandios und kompromisslos gestaltete Generalthema: Wie das Schreiben vergeht und ein Leben erkaltet.
Der Schlussstein im autofiktionalen Universum des Nobelpreisträgers – und die denkbar nüchternste Beschwörung einer Auflehnung gegen die Vergeblichkeit, die 1992 mit dem «Galeerentagebuch» ihren Ausgang nahm.
Was nun im Taschenbuchformat unter dem Titel «Letzte Einkehr» vorliegt, gleicht einem Konzentrat aus Kertész' Gedanken, Befindlichkeitsprotokollen, Erlebnissen, die sich zu einer «Geschichte des Erkaltens», zu einem Alterswerk von erschütternder Radikalität fügen. … Ein Abschiedsbuch von geradezu schockierender Luzidität.
Dieses Konvolut aus Alltagsbeobachtungen, Selbstzweifeln und Verzweiflungen, Todessehnsucht und Todesfurcht, sarkastischen Abrechnungen mit dem wahrlich ungeliebten Land Ungarn, dem Kertész keinen Kredit auf Läuterung und liberaler Entwicklung gibt, fesselt an jeder Stelle.
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