«Wenn du gesehen hättest, was ich gesehen habe» – Natascha Wodins Mutter sagte diesen Satz immer wieder und nahm doch, was sie meinte, mit ins Grab. Da war die Tochter zehn und wusste nicht viel mehr, als dass sie zu einer Art «Menschenunrat» gehörte, zu irgendeinem Kehricht, der vom Krieg übriggeblieben war. Wieso lebten sie in einem der Lager für «Displaced Persons», woher kam die Mutter, und was hatte sie erlebt? Erst Jahrzehnte später öffnet sich die Blackbox ihrer Herkunft, erst ein bisschen, dann immer mehr.
Der mit insgesamt 60.000 Euro dotierte Preis wurde am 23. März im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2017 in den Kategorien Übersetzung, Sachbuch und Belletristik verliehen.
«Sie kam aus Mariupol» ist am 17. Februar 2017 im Rowohlt Verlag erschienen.
Wir gratulieren unserer Autorin ganz herzlich zu dieser Auszeichnung.