Der Fluss und das Meer
Erzählungen | Von der Autorin des Bestsellers "Sie kam aus Mariupol"
In der Titelgeschichte «Der Fluss und das Meer» zieht die Ich-Erzählerin eine Spur von Mariupol am Asowschen Meer, an dem ihre Mutter aufwuchs, bis zur Regnitz in Franken, dem Fluss, in dem diese sich das Leben nahm. Zu anderen Zeiten verliebt sie sich in einen Fremden, mit dem sie die Magie der Musik verbindet, oder sie beobachtet eine verwahrloste Nachbarin, die ihre Umgebung wissentlich zugrunde gehen lässt. In Sri Lanka lernt sie Hunger und extremes Elend kennen, das die Welt sehenden Auges geschehen lässt, und in einer schweren existenziellen Krise zieht sie sich schließlich in eine Einsiedelei in den südpfälzischen Weinbergen zurück und ringt dort mit einer dunklen inneren Macht.
«Große Literatur, die über ihre Themen und ihre Sprache eine wunderbare Symbiose schafft.» Der Standard
«Wie gut und ermutigend, dass es Natascha Wodin und ihre Bücher gibt!» Marko Martin, Welt am Sonntag
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin: 17.06.2025
- Lieferstatus: Noch nicht verfügbar
- 192 Seiten
- ISBN: 978-3-499-01289-1
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Natascha Wodin erweist sich auch in ihrem neuen, autobiografisch grundierten Erzählband als literarische Chronistin voller Genauigkeit und Empathie. Wie gut und ermutigend, dass es Natascha Wodin und ihre Bücher gibt!
Fünf Erzählungen enthält das neue Buch von Natascha Wodin, sie stammen aus unterschiedlichen Zeiten. Jetzt zeigen sie - in überarbeiteter Form - das große Können der Autorin (...) wie meisterhaft Natascha Wodin psychologische Situationen beschreiben kann.
Ihre Literatur ist kräftig genug, eigene Wirklichkeiten zu entwerfen und dem traumatischen Erlebten damit etwas Neues, Eigenes entgegenzusetzen.
Eine bildhafte Sprache und die Kraft, unmittelbar zu berühren.
Die Sprache Wodins nimmt dem, was sie erzählt, nicht den Schrecken. Im Gegenteil: Sie macht ihn spürbar, nachvollziehbar. Und gleichzeitig spendet ihre Kunst den so nötigen Trost.
Es ist selbstredend kein leichtes Buch, schon gar nicht ein leichtfertiges, sondern eines, das verstört und das einem tief in die Seele stößt, was nur so wirksam gelingt, weil Natascha Wodins musikalisch dahinfließende Sprache einen wie eine Liane packt, einschnürt und nicht mehr loslässt und mit sich schleift, ohne dass es ein Entrinnen gibt. (...) Große Literatur, die über ihre Themen und ihre Sprache eine wunderbare Symbiose schafft.
Da ist es wieder, das Wodin-Paradox. Denn gerade dieses unberechenbare Dunkle, das oft Quelle der schlimmsten Verzweiflung ist, diese unbekannte Dimension kann, in Literatur gefasst, ungeheuer interessant sein. Hier jedenfalls ist das so.
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