Ausgezeichnet

Lisa Roy ist für den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals 2023 nominiert

Autorinnenfoto von Lisa Roy mit schwarzer Schrift "Glückwunsch zur Nominierung"
© Heike Steinweg

«Keine gute Geschichte» von Lisa Roy ist für den Debütpreis des Harbour Front Literaturfestivals nominiert – wir gratulieren unserer Autorin!

Die Vorjury des Debütpreises hat «Keine gute Geschichte» unter die acht besten Debütromane des Jahres gewählt. Die nominierten Autor:innen stellen ihre Romane in der Veranstaltungsreihe «Debütantensalon» dem Hamburger Publikum vor. Lisa Roy liest am 16. September im Thalia Nachtasyl. Die Hauptjury - bestehend aus Felix Bayer (SPIEGEL), Jan Ehlert (NDR), Stephan Lohr (freier Kritiker und Moderator), Judith Liere (Die ZEIT) und Meike Schnitzler (Brigitte) - wählt nach den Debütantensalons den Siegertitel. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung erfolgt am 24. September im Rahmen des Festivals.

Das Harbour Front Literaturfestival findet vom 14. September bis 28. Oktober in Hamburg statt. Lisa Roys «Keine gute Geschichte» ist am 14. März bei Rowohlt Hundert Augen erschienen.

Lisa Roy wurde 1990 in Leipzig geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Sie studierte in Dortmund und Köln und veröffentlichte in verschiedenen Literaturzeitschriften und Anthologien. Für die Arbeit an ihrem ersten Roman Keine gute Geschichte erhielt sie 2021 das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln und den GWK-Förderpreis Literatur. Lisa Roy lebt mit ihrer Familie in Köln. 

Zur Autorin Zu den Büchern

Keine gute Geschichte

Eine Geschichte über die Suche nach Familie und Herkunft, nach Identität und Liebe. Keine gute Geschichte.

Arielle Freytag, Anfang dreißig, hat es eigentlich geschafft: Aufgewachsen im Essener Stadtteil Katernberg, verdient sie als Social-Media-Managerin in Düsseldorf mittlerweile viel Geld. Bis eine Depression sie aus der Bahn wirft und für eine Weile in die «Klapse» bringt. Kaum wieder zu Hause, erreicht Arielle ein Anruf aus Katernberg, und zum ersten Mal nach zwölf Jahren kehrt sie an den Ort ihrer Jugend zurück. Dort werden seit ein paar Tagen zwei Mädchen vermisst – was Arielle mit Wucht an ihre Mutter erinnert, die vor vierundzwanzig Jahren spurlos verschwand.

Damals blieb Arielle allein bei ihrer eigenwilligen Großmutter zurück. Wer ihr Vater ist, weiß sie nicht, auch ihr dunkles, lockiges Haar und die Hautfarbe sind nur ein vager Hinweis: italienisch, türkisch, kroatisch? Während in Katernberg fieberhaft nach den Mädchen gesucht wird, stellt Arielle sich den schmerzhaften Fragen, auf die sie immer dringender Antworten braucht.  Hat ihre Mutter sie verlassen, oder ging sie nicht freiwillig?

«Lisa Roy ist ein erstaunlicher Debütroman gelungen. Eine Mischung aus Coming-of Age- und Gesellschaftsroman mit einer Prise Krimi und einer Heldin, die schön, cool und rotzig erscheint, aber eigentlich sehr verletzlich ist.» dpa


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