Ausgezeichnet

Die neuen Romane von Paul Auster und Daniel Kehlmann auf der ORF Bestenliste im Dezember 2023

Paul Auster und Daniel Kehlmann auf der ORF Bestenliste

Mit «Baumgartner» von Paul Auster auf Platz 3 und «Lichtspiel» von Daniel Kehlmann auf Platz 10 stehen im Dezember zwei Rowohlt-Titel auf der ORF Bestenliste.

Paul Austers «Baumgartner» ist ein weises Buch über das Alter und die Liebe, das die späten Lebensjahre Mut machend und optimistisch betrachtet: Als seine Frau Anna vor zehn Jahren bei einem Badeunfall starb, hinterließ ihr Tod ein unfüllbares Loch im Leben des mittlerweile über siebzigjährigen emeritierten Professors Seymour T. Baumgartner. Um sich zu trösten, wagt er sich endlich in ihr Arbeitszimmer, das er seit dem Unglück nicht mehr betreten hat. Der Roman ist seit dem 07.11.2023 im Buchhandel erhältlich. 

«Lichtspiel» von Daniel Kehlmann wurde bereits zum zweiten Mal in Folge auf die ORF Bestenliste gewählt und damit erneut als herausragende Novität gekürt. Der Roman erzählt die Geschichte des Regisseurs G.W. Pabst: Kinogenie, Emigrant, Rückkehrer in Hitlers Reich und zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen. Ein Werk über Kunst und Macht, über Angst, Verführung und über das Böse. Daniel Kehlmanns «Lichtspiel» ist am 10.10.2023 im Rowohlt Verlag erschienen. 

Weitere Informationen finden Sie unter https://tv.orf.at/stories/bestenliste120.html.

Paul Auster wurde 1947 in Newark, New Jersey, geboren. Er studierte Anglistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University und verbrachte nach dem Studium einige Jahre in Frankreich. International bekannt wurde er mit seinen Romanen Im Land der letzten Dinge und der New-York-Trilogie. Sein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk umfasst neben zahlreichen Romanen auch Essays und Gedichte sowie Übersetzungen zeitgenössischer Lyrik. Am 30. April 2024 ist Paul Auster im Alter von 77 Jahren gestorben.

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Baumgartner

Der neue Roman von Paul Auster nach seinem großen Bestseller «4321» –  ein weises Buch über die Liebe und eine Mut machende, tröstliche Betrachtung der letzten Lebensjahre, die sich der Endlichkeit alles Irdischen stoisch bewusst ist. 

Professor Seymour T. Baumgartner, unter Freunden Sy, ist ein über siebzigjähriger emeritierter Phänomenologe aus Princeton, der sich dem Schreiben philosophischer Bücher und, zunehmend, seinen Jugendreminiszenzen widmet: seiner kleinbürgerlichen Herkunft aus Newark; der schwierigen Ehe der Eltern, dem Collegebesuch und einem Studienaufenthalt in Paris; schließlich der wie ein Blitz einschlagenden Liebe zur Übersetzerin und Dichterin Anna, mit der er die glücklichsten Jahre verbrachte, bevor sie vor zehn Jahren einem Badeunfall zum Opfer fiel.

Annas Tod hat ein tiefes Loch in seinem Leben hinterlassen, das aller Pragmatismus, alle Selbstironie nicht füllen kann. Denn Anna war wirklich das, was man seine bessere Hälfte nennt. Eines Tages, um sich zu trösten, wagt Sy sich endlich in ihr Arbeitszimmer, das er seit ihrem Tod nicht betreten hat.

«Einer der großen Autoren unserer Zeit» San Francisco Chronicle

«Auster ist ein Zauberer.» The New York Review of Books

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Daniel Kehlmann, 1975 in München geboren, wurde für sein Werk unter anderem mit dem Candide-Preis, dem Per-Olov- Enquist-Preis, dem Kleist-Preis, dem Thomas-Mann-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis ausgezeichnet. Sein Roman Die Vermessung der Welt war einer der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit, und auch sein Roman Tyll stand monatelang auf den Bestsellerlisten und schaffte es auf die Shortlist des International Booker Prize. Daniel Kehlmann lebt in Berlin.

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Lichtspiel

Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich, über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.

Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen. 


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