Baumgartner
Roman | "Einer der Weltstars der Gegenwartsliteratur" Bayerischer Rundfunk
Der neue Roman von Paul Auster nach seinem großen Bestseller «4321» – ein weises Buch über die Liebe und eine Mut machende, tröstliche Betrachtung der letzten Lebensjahre, die sich der Endlichkeit alles Irdischen stoisch bewusst ist.
Professor Seymour T. Baumgartner, unter Freunden Sy, ist ein über siebzigjähriger emeritierter Phänomenologe aus Princeton, der sich dem Schreiben philosophischer Bücher und, zunehmend, seinen Jugendreminiszenzen widmet: seiner kleinbürgerlichen Herkunft aus Newark; der schwierigen Ehe der Eltern, dem Collegebesuch und einem Studienaufenthalt in Paris; schließlich der wie ein Blitz einschlagenden Liebe zur Übersetzerin und Dichterin Anna, mit der er die glücklichsten Jahre verbrachte, bevor sie vor zehn Jahren einem Badeunfall zum Opfer fiel.
Annas Tod hat ein tiefes Loch in seinem Leben hinterlassen, das aller Pragmatismus, alle Selbstironie nicht füllen kann. Denn Anna war wirklich das, was man seine bessere Hälfte nennt. Eines Tages, um sich zu trösten, wagt Sy sich endlich in ihr Arbeitszimmer, das er seit ihrem Tod nicht betreten hat.
«Einer der großen Autoren unserer Zeit» San Francisco Chronicle
«Auster ist ein Zauberer.» The New York Review of Books
- Verlag: Rowohlt E-Book
- Erscheinungstermin: 07.11.2023
- Lieferstatus: Verfügbar
- 208 Seiten
- ISBN: 978-3-644-01877-8
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Mithilfe des Schreibens etwas wahr zu machen, was zuvor nicht sichtbar wahr gewesen ist: Das ist die Paul-Auster-Kunst von Anfang an gewesen. 'Baumgartner' ist ein sehr tröstliches Buch.
Es geht hier um nicht weniger als die bewegende Kraft von Geschichten, den Effekt, den sie haben können. Menschen können durch "die in einem Roman erzählten fiktiven Begebenheiten verwandelt werden", denkt Baumgartner. Das gilt auch für diesen neuen Roman von Paul Auster.
Aber das eigentlich Besondere am Buch ist, mit welcher Nähe das Leben des alternden, einsamen Mannes geschildert wird: wie viel Schmerz, Wut und Reflexion über die Endlichkeit Auster sich und uns zugesteht. Berührend.
Einer der schönsten Romane von Paul Auster.
Paul Austers Roman „Baumgartner“ ist zwar kurz, enthält aber große Fragen des Menschseins.
Auf 208 Seiten bringt Auster so viel unter wie andere auf 1000. Alles wird wieder zur überlegenen, nie eitlen Demonstration großer Erzählkunst – und zur nie theoretisierenden Meditation über das Schreiben.
Ein berührend-schönes Alterswerk
"Baumgartner" ist möglicherweise das letzte Beispiel einer großen schriftstellerischen Karriere und zugleich auch die melancholische Erinnerung, dass die Macht der Liebe einen Menschen nicht nur erheben, sondern auch zerstören kann.
Auch ohne Austers Biografie zu kennen, ist «Baumgartner» eine bereichernde Lektüre. Der alternde Philosoph wächst einem sofort ans Herz. Seine Trauer um Anna ist berührend – genauso wie sein Versuch, seinen letzten Lebensjahren doch noch einen Sinn abzuringen.
Diesmal wollte Paul Auster keinen großen Roman schreiben. Es wurde ein kleines Meisterstück.
Von Erinnerung, getäuschter, geformter und gelenkter, ist viel die Rede in Paul Austers neuem Roman, in dem er fragt, was uns von unseren Liebsten bleibt."
Ein ganz schön melancholisches Buch darüber, wie mächtig die Liebe sein kann, gerade auch dann, wenn sie einem genommen wird.
Ein großer, berührender Liebesroman.
Dieses Buch lässt ein Leben in Fülle vor den Augen des Lesers entstehen.
'Baumgartner' ist kein Buch des Abschieds. Erinnern sei gestattet. Aber der Blick ist nach vorn gerichtet. Nütze den Tag, heißt es hier.
Ein quicklebendiges Alterswerk.
Auster verschiebt, spiegelt, transformiert die Dinge seines Lebens und Schreibens. Vielleicht ist dieser um die letzten Dinge kreisende Roman weniger ein Dokument der Vollendung als ein Blick in die Werkstatt. Darin wird noch gearbeitet. Das ist eine durch und durch gute Nachricht.
Der New Yorker hat mit «Baumgartner» einen wunderbaren Roman über Verlust, Altern und den Umgang mit Erinnerung geschrieben. Und über den Phantomschmerz der Liebe.
Austers Humor macht vor nichts halt, schon gar nicht vor den Schwächen, Gefühlen und Eitelkeiten seiner Hauptfigur, die womöglich ein Alter Ego ist. Er hat einen Roman über den Tod geschrieben, der das Leben umarmt.
Es dauert eine Weile, bis Sichelschmidt ihrer Geschichte Tiefe verleiht. Doch dann schafft sie eine große Intensität.
Das sympathisch-warmherzige Porträt eines Mannes zwischen altem Tollpatsch und passioniertem Intellektuellen, zutiefst verwundet durch den frühen Tod seiner Frau.
Das Buch ist genau das Richtige für alle, die sich vor dem letzten Lebenskapitel fürchten. Keine Angst!
In der Schwebe zwischen Möglichem und Tatsächlichem lässt sich die Literatur gerne nieder, ohne an Wahrhaftigkeit einzubüßen.
Unglaublich schön, traurig und auf wunderliche Weise einfach wahr.
Die Größe der Emotionen, um die es in diesem Roman geht, steht umgekehrt proportional zu den poetischen Mitteln, mit denen sie zum Ausdruck gebracht werden. Schlichte Aussagesätze müssen genügen, um das maximale Unglück heraufzubeschwören.
Ein bewegender Blick auf das Leben nach dem Verlust.
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