Die blaue Grenze
Roman | Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis Fulda 2024
Fidelis Lorentz ist Komponist und verdient sein Brot mit Titelmelodien für Fernsehfilme. Als er einen Anruf von seiner großen Liebe J. erhält, ahnt er, dass sie sich trennen will, und steigt kurzerhand in den Zug. Sein Ziel: Pyeongyang, denn wenn man gegen die Zeit anrennen will, dann nur gen Osten. Während die verschneiten Weiten Sibiriens an ihm vorbeiziehen, reist er gedanklich in die Vergangenheit: zu seinem Urgroßvater, in dessen Fernweh Fidelis sich wiederfindet – ein Träumer aus dem Bayerischen Wald, der als Matrose zur See fuhr und später im Dorfteich ertrank. Zur Großmutter, selbst beim Beten pragmatisch, die nichts von Heiligen hielt und sich immer direkt an die höchste Instanz wandte. Zu ihrem Mann, Berufssoldat in der Wehrmacht, der den Anblick von Waffen nicht ertrug. Sie alle waren tief von der Härte des 20. Jahrhunderts geprägt, und doch rebellierten sie auf ihre Weise gegen die provinzielle Enge und die Erwartungen an sie, behaupteten ihr eigenes Leben. Nach und nach enthüllt sich auch die Gegenwart – und Fidelis’ verlorene Liebe zur mysteriösen J. Angekommen in Nordkorea, einem Land wie eine Filmkulisse, das in einer verherrlichten Vergangenheit feststeckt, muss sich Fidelis endlich der Gegenwart und der Zukunft stellen.
Konstantin Ferstl erzählt sprachgewaltig, dabei voller Zärtlichkeit und Witz über die Liebe, das Scheitern und das widerspenstige Leben der Menschen auf dem Land. Ein virtuoses Familienepos, eine deutsche Mythologie des 20. Jahrhunderts.
- Verlag: Rowohlt Berlin
- Erscheinungstermin: 15.08.2023
- Lieferstatus: Verfügbar
- 400 Seiten
- ISBN: 978-3-7371-0185-1
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Ein großartiger Humor, der genau das richtige Wort, genau die richtige Anspielung findet.
Konstantin Ferstl hat ein wunderbar geschriebenes Debüt vorgelegt – eine melancholische Reise in die deutsche Vergangenheit, ein Buch über verlorene Liebe und die Sehnsucht nach einer besseren Welt, eine Sehnsucht, die nur eine Grenze kennt ...
Sprachgewaltig.
Konstantin Ferstl vereint auf unnachahmliche Weise Zeitgeschichte, Familienhistorie und der Welten Lauf ... Ein wortgewaltiges literarisches Erstlingswerk.
Ein von Zartheit getriebener Rückblick ... Ein grandioses Debüt.
Konstantin Ferstl ist ein begnadeter Geschichtenerzähler ... ein spannendes und bewegendes Debüt, in dem skurriler Humor Hand in Hand geht mit kluger und präziser Beobachtung familiärer und sozialer Zusammenhänge.
Konstantin Ferstl, der Romantiker unserer Gegenwart, hat einen großen, ein gutes Jahrhundert umfassenden Roman geschrieben ... grandios.
Überwältigend. Melancholie im schönen Sinne.
Ferstl besitzt die bayrisch-barocke Kraft des Erzählens.
Eine sprachliche Wucht.
Ein virtuoser Ritt durch die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, ein Familien- und Abenteuerroman ... Ein Buch über die Wunder und Abgründe der Liebe, zärtlich und wehmütig, vor allem aber ein großes Lesevergnügen.
Ein weitreichender Roman ... beeindruckend.
Ein Leseabenteuer, aus dem man ungern wieder auftaucht. Ein reiches, schönes, verschlungenes Buch …. , das die Literatur und ihre Möglichkeiten ernstnimmt und ausschöpft.
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