Sarah Lorenz über ihren Debütroman «Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken»

Worum geht es in deinem Buch?

Es geht um Elisa, die ein riesiger Fan der Dichterin Mascha Kaléko ist und dieser auf einer Zugreise aus ihrem Leben erzählt. Einem Leben voller Hindernisse, geprägt von der Suche nach Geborgenheit und Zugehörigkeit. Aber es ist kein trauriges Buch, sondern ein Hoffnung spendendes. 

Kannst du ein bisschen mehr über Elisa erzählen?

Elisa ist das, was heutzutage resilient genannt wird. Was auch immer das Leben ihr an Steinen in den Weg legt, sie schafft es, sie zur Seite zu schieben. Mal mit mehr, mal mit weniger Kraft.

Was hat Elisa immer dabei?

Elisa hat als Teenagerin immer «Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» in ihrer Handtasche getragen. Mit Anfang 20 hatte sie dann immer ein Reclamheft von «Faust I» in der Handtasche, mit dem Vorsatz diesen endlich zu lesen, wenn er doch täglich in ihrer Tasche ist (sie hat es nie getan). 

Elisa ist großer Mascha Kaléko-Fan – du auch?

Ja, und was für einer.

Was genau begeistert Elisa an Mascha Kalékos Poesie?

Für JEDE Situation im Leben findet sich ein Gedicht von Mascha und zwar eins, das man ohne einen Lektüreschlüssel verstehen kann. Und die Kunst Schwermut und Heiterkeit zu verbinden, die bewundert Elisa sehr. 

Welchen Stellenwert haben Bücher in Elisas Leben?

Seit Elisa lesen gelernt hat, liest sie jeden Tag. Bücher sind ihr Trost, ihre Ablenkung, ihre Parallelwelt und irgendwie auch ihre Familie.