Die ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate ist die erste Preisträgerin des neuen Helmut-Schmidt-Zukunftspreises, den die Wochenzeitung DIE ZEIT, die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und THE NEW INSTITUTE 2022 erstmals verleihen. Die Auszeichnung würdigt innovative Leistungen in den Bereichen Demokratie, Gesellschaft und Technologie.
«Vanessa Nakate ist eine der führenden Stimmen für Klimagerechtigkeit, eine Stimme der jungen Generation, der Zukunft, des Globalen Südens. Sie tritt ein für Uganda, Afrika und darüber hinaus, für einen großen Teil der Erde, der besonders stark vom Klimawandel betroffen ist – und am wenigsten dafür kann. Sie ist mutig, innovativ, verantwortungsvoll und steht stellvertretend für viele Aktivistinnen und Aktivisten, die ein neues globales Gemeinwohl definieren. Wir freuen uns darauf, auch in Zukunft viel von Vanesa Nakate zu lernen, und verleihen ihr voll Freude und Respekt den Helmut-Schmidt-Zukunftspreis 2022», so die Begründung der Jury.
Vanessa Nakate ist Gründerin der in Afrika ansässigen Rise-Up-Bewegung. Die 25-Jährige begann im Januar 2019 in ihrer Heimatstadt Kampala für das Klima zu demonstrieren, nachdem sie miterlebt hatte, wie Dürren und Überschwemmungen die Gemeinden in Uganda verwüsteten. Heute führt sie internationale Kampagnen durch, um auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen, die in Afrika bereits besonders spürbar sind. Inzwischen wurde sie für ihr Engagement mehrfach ausgezeichnet. Ihr Buch «Unser Haus steht längst in Flammen. Warum Afrikas Stimme in der Klimakrise gehört werden muss» erschien im Oktober 2021.
Die Preisverleihung findet am 28. Juni in Hamburg statt.