Ausgezeichnet

Olaf Kühl "Z" auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste für Juli

Olaf Kühl

«Z. Kurze Geschichte Russlands von seinem Ende her gesehen» von Olaf Kühl steht im Juli auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von «Die Literarische Welt», der Neuen Zürcher Zeitung, dem RBB Kultur und dem ORF-Radio Österreich 1.

Wir gratulieren unserem Autor!

Der Osteuropa-Experte Olaf Kühl hat Russland über Jahrzehnte bereist, und zeigt anhand von persönlichen Eindrücken und Begegnungen auf, wie sich das Land seit dem Ende der Sowjetunion fortlaufend zum heutigen Regime entwickelt hat. 

Weitere Informationen zur Sachbuch-Bestenliste finden Sie hier.

Olaf Kühl

Olaf Kühl

Olaf Kühl, 1955 geboren, studierte Slawistik, Osteuropäische Geschichte und Zeitgeschichte und arbeitete lange Jahre als Osteuropareferent für die Regierenden Bürgermeister von Berlin. Er ist Autor und einer der wichtigsten Übersetzer aus dem Polnischen und Russischen, u.a. wurde er mit dem Karl-Dedecius-Preis und dem Brücke Berlin-Preis ausgezeichnet. Sein zweiter Roman, «Der wahre Sohn», war 2013 für den Deutschen Buchpreis nominiert.

Z

Spätestens mit dem Angriff auf die Ukraine stellt sich die Frage, wie Russland zu dem wurde, was es heute ist. Olaf Kühl, langjähriger Osteuropareferent der Regierenden Bürgermeister von Berlin, kennt das Land wie nur wenige; er hat es über Jahrzehnte intensiv bereist, auch abseits der großen Metropolen, bis nach Sibirien und in den Fernen Osten. In seinem Buch zeigt er, wie sich Russland seit dem Zerfall der Sowjetunion entwickelt hat – wie hellere, freiere Köpfe allmählich durch regimehörige Funktionäre ersetzt wurden, bevor eine mafiöse Geheimdienstelite die Macht an sich riss. Fassbar wird all das in den Schicksalen der Menschen, von denen Kühl erzählt: darunter ein erfolgreicher Unternehmer, der, weil er sich vom Geheimdienst nicht erpressen lassen wollte, im Gefängnis gefoltert und getötet wurde; oder auch ein Separatistenführer, der 2014 an der Annexion der Krim beteiligt war und mittlerweile auf Konfrontation zu Putin geht. Eines lässt sich schon jetzt erkennen: Die völkisch-nationalistische Außenpolitik wird zu heftigen, gewaltsamen inneren Umbrüchen führen, bis hin zum Zerfall des Landes – mit gefährlichen Konsequenzen auch für Europa. Ein ebenso fesselndes wie weitsichtiges Russland-Porträt.

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