Ausgezeichnet

Heinrich-Mann-Preis 2021 an Kathrin Passig

Der Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste geht 2021 an die in Berlin lebende Sachbuchautorin, Essayistin, Journalistin und Übersetzerin Kathrin Passig.

Diese Wahl trafen die Juroren Ekkehard Knörer, Gustav Seibt und die letzte Preisträgerin Eva Horn. Aus der Begründung der Jury: „Kathrin Passig ist eine der wichtigsten und treffsichersten Diagnostikerinnen der Gegenwart. Leichthändig, in glasklarem Stil und voller Sachkenntnis schlägt sie den Bogen von den digitalen Medien zu den von ihnen ausgelösten Befindlichkeiten, von ungelösten Menschheitsrätseln zu den Tücken der Technik, von Netzgemeinschaften zur Schönheit des Prokrastinierens. Geprägt sind ihre Texte dabei von einem ebenso scharfen wie unaufgeregten Blick auf die jeweiligen ‚nächsten großen Dinger‘, die gerade für Aufregung sorgen. Mit lässigem Witz klärt sie auf, nicht ohne uns immer auch ein wenig heimzuleuchten.“

Kathrin Passig, geboren 1970, ist eine Vordenkerin des digitalen Zeitalters. Sie ist Mitbegründerin der Zentralen Intelligenz Agentur in Berlin sowie des Blogs «Techniktagebuch». 2006 gewann sie in Klagenfurt sowohl den Bachmann-Preis als auch den Publikumspreis. Die «Sachbuchautorin und Sachenausdenkerin» (Passig über Passig) veröffentlichte u. a. 2007 das «Lexikon des Unwissens» (mit Aleks Scholz) und 2012 «Internet – Segen oder Fluch» (mit Sascha Lobo). 2016 wurde Kathrin Passig mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay ausgezeichnet.

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