Ausgezeichnet

Jacob Mikanowski "Adieu, Osteuropa" auf Platz 4 der Sachbuch-Bestenliste für Juli

Jacob Mikanowski

«Adieu, Osteuropa. Kulturgeschichte einer verschwundenen Welt» von Jacob Mikanowski steht im Juli auf Platz 4 der Sachbuch-Bestenliste von «Die Literarische Welt», der Neuen Zürcher Zeitung, dem RBB Kultur und dem ORF-Radio Österreich 1.

Wir gratulieren unserem Autor!

Osteuropa sei ein fataler Sammelbegriff, „eine Bequemlichkeit für Außenstehende“, schreibt der amerikanische Publizist Jacob Mikanowski, der polnisch-jüdische Vorfahren hat. Sein Buch zeigt auf, wie wenig die Vorstellung von einem homogenen Osteuropa mit der kosmopolitischen Vielfalt im Kleinen zu tun hat, die es von Rumänien bis Litauen und von Belarus bis Bulgarien traditionell gab.

Weitere Informationen zur Sachbuch-Bestenliste finden Sie hier.

Jacob Mikanowski

Jacob Mikanowski

Jacob Mikanowski, Historiker, Kritiker und Publizist, schreibt u.a. für den «New Yorker», den «Guardian» und die «New York Times». Er wurde 1982 in den USA geboren, als sein polnisch-jüdischer Vater und seine Mutter aus adliger ungarischer Familie aufgrund des in Polen verhängten Kriegsrechts nicht in ihre Heimat zurückkehren konnten.

Adieu, Osteuropa

Von der Oder bis Sibirien, von der Krim bis zum Baltikum – zum ersten Mal wird der osteuropäische Kulturraum insgesamt ins Auge gefasst, ja nachgerade neu entdeckt: Jacob Mikanowski entwirft das Panorama einer ungemein reichen Welt, die dem Westen stets fremd war und zugleich starke Impulse gab – sei es in Kunst und Literatur in der Erfindung des Nationalismus oder im jüdischen Leben. In weiten Bögen schildert er die Fährnisse von großen wie unbekannten Volksgruppen, Reichen, Religionen. Imperien wie Österreich-Ungarn oder Russland, auch der Islam werden im Gesamtbild neu begreiflich. Entlegenes beschreibt Mikanowski romanhaft spannend: die jüdische Kriegersekte der Karäer, nomadische Räuberdynastien oder Werwolf-Familien; er porträtiert illustre Figuren wie den «Guru» Jakob Frank, der Goethe erstaunte, den türkischen Dandy und Reiseautor Evliyâ Çelebi, der ab 1630 halb Europa und Afrika erkundete, oder die kaiserliche Augenärztin Salomea Pilsztyn.
Jacob Mikanowski lässt eine ganze Welt lebendig werden, die in ihrer Vielfalt an Sprachen, Ethnien, Künstlern, Spielern und Herrschern verblüffend modern war, lange bestand und die erst im Kapitalismus des späten 20. Jahrhunderts untergeht. Eine glänzend erzählte, große Kulturgeschichte.

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