Ausgezeichnet

«Hast du uns endlich gefunden» von Edgar Selge ist für den Bayern 2-Publikumspreis 2022 nominiert

Porträt von Edgar Selge mit weißer Schrift "Glückwunsch, Edgar Selge"
© Muriel Liebmann

Edgar Selge ist mit seinem Debütroman «Hast du uns endlich gefunden» für den Bayern 2-Publikumspreis nominiert.

Wir gratulieren unserem Autor! 

Bis zum 6. November können Interessierte unter bayern2.de/publikumspreis für ihren Favoriten abstimmen. Eine Jury aus Redakteur:innen von Bayern 2 und Buchhändler:innen hat die Vorauswahl aus fünf Büchern getroffen. Berücksichtigt wurden deutschsprachige Originalausgaben, die in den letzten zwölf Monaten erschienen sind und in den bayerischen Buchhandlungen Bestseller-Status erreichten. 

Der Siegertitel wird am 10. November im Rahmen der Preisverleihung des Bayerischen Buchpreises in der Allerheiligen-Hofkirche in München bekannt gegeben.

Edgar Selge gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Deutschlands. 1948 geboren, wuchs er im ostwestfälischen Herford als Sohn eines Gefängnisdirektors auf. Seine Schauspielausbildung schloss er 1975 an der Otto Falckenberg Schule in München ab. Zuvor studierte er Philosophie und Germanistik in München und Dublin sowie klassisches Klavier in Wien. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Edgar Selge lebt mit der Schauspielerin Franziska Walser zusammen. Die beiden haben zwei Kinder. «Hast du uns endlich gefunden» ist sein literarisches Debüt.

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Hast du uns endlich gefunden

Das literarische Debüt von Edgar Selge: Ein Zwölfjähriger erzählt seine Geschichte zwischen Gefängnismauer und klassischer Musik. Exemplarisch und radikal persönlich.

Eine Kindheit um 1960, in einer Stadt, nicht groß, nicht klein. Ein bürgerlicher Haushalt, in dem viel Musik gemacht wird. Der Vater ist Gefängnisdirektor. Der Krieg ist noch nicht lange her, und die Eltern versuchen, durch Hingabe an klassische Musik und Literatur nachzuholen, was sie ihre verlorenen Jahre nennen.
Überall spürt der Junge Risse in dieser geordneten Welt. Gebannt verfolgt er die politischen Auseinandersetzungen, die seine älteren Brüder mit Vater und Mutter am Esstisch führen. Aber er bleibt Zuschauer. Immer häufiger flüchtet er sich in die Welt der Phantasie.
Dieser Junge, den der Autor als fernen Bruder seiner selbst betrachtet, erzählt uns sein Leben und entdeckt dabei den eigenen Blick auf die Welt. Wenn sich der dreiundsiebzigjährige Edgar Selge gelegentlich selbst einschaltet, wird klar: Die Schatten der Kriegsgeneration reichen bis in die Gegenwart hinein.
Edgar Selges Erzählton ist atemlos, körperlich, risikoreich. Voller Witz und Musikalität. Ob Bach oder Beethoven, Schubert oder Dvořák, Marschmusik oder Gospel: Wie eine zweite Erzählung legt sich die Musik über die Geschichte und begleitet den unbeirrbaren Drang nach Freiheit.

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