Meriwethers Debütroman «Eine Tochter Harlems» (OT: Daddy Was a Number Runner, erschienen 1970) galt und gilt in den USA als maßgebliches Werk über Rassismus, Geschlechterrollen und Klassismus (nicht nur) im Harlem der 30er Jahre. Sie war Journalistin, Aktivistin und Feministin, die es sich zur lebenslangen Aufgabe gemacht hatte, «die Leerstellen auszufüllen, die innerhalb der amerikanischen Geschichtsschreibung in Bezug auf die Leistungen Schwarzer Menschen vorherrschten», so Madga Birkmann im Nachwort zu «Eine Tochter Harlems». Zu ihren Verehrer:innen und Freund:innen zählte u.a. James Baldwin, der ein Vorwort zu dem nun erstmals auf Deutsch erscheinenden Roman schrieb.
Die Veröffentlichung von «Eine Tochter Harlems» im Rahmen der Reihe «rororo Entdeckungen» soll auch hierzulande Meriwethers Klassikerinnenstatus untermauern und wird ihr hoffentlich zu verdienter und ähnlich großer Aufmerksamkeit wie vergleichbaren Autorinnen wie Toni Morrison, Alice Walker oder Maya Angelou verhelfen.
Aus dem Verlag
Der Rowohlt Verlag trauert um Louise Meriwether
Wir trauern um unsere Autorin Louise Meriwether, die am 10. Oktober im Alter von 100 Jahren in Manhattan verstorben ist.
Louise Meriwethers Debütroman im Rowohlt Taschenbuch Verlag
- Louise Meriwether
Eine Tochter Harlems
Ein moderner Klassiker der amerikanischen Literatur, erstmals auf Deutsch, mit einem Vorwort von James Baldwin.
Harlem, 1934: Die 12-jährige Francie wächst in einem rauen Umfeld auf. Ihr geliebter Vater arbeitet als «Number Runner» im illegalen Lotteriegeschäft ...
Mehr erfahren