Die jüngsten Tage
"Wie rettet man den Sturm der Jugend über die Zeit? Tom Müller kann davon eindrucksvoll erzählen." (Bov Bjerg)
Jonathan Buck steht am Bahnsteig nach Berlin, er wartet auf den Zug. Die Mutter seines Jugendfreundes Strippe will ihn dringend sprechen, und es gibt keine Ausflucht mehr. Denn Strippe ist tot, und seine Mutter will von Jonathan hören, was war und was jetzt werden soll. Das Einzige, was Jonathan will, ist neben Elena im Bett liegen, d'Annunzio lesen, rauchen. Kalte Tomatensuppe löffeln, sich an früher erinnern, an die Berliner Nachwende-Jugend, als alles möglich schien. An Strippes Seite.
Vor dreißig Jahren, im Vakuum der Wendejahre, haben sie Sinnlichkeit gesucht und neue Idole. Sie wollten Helden sein im Aufstand der Gefühle. Strippes Tod zwingt Jonathan Gericht zu halten, über sich, die Zeit und seine Träume.
Tom Müller erzählt die Geschichte einer Freundschaft, die immer an die Grenzen ging, erzählt von Aufbruch und Übermut, die kein Maß kannten. "Die jüngsten Tage" ist cool und voller Emphase: eine Reise zwischen Hamburg und Berlin, Kindheitsabenteuern und Gegenwartseskapade, italienischen Dichtern und deutschen Zügen. Mehr Schmerz, mehr Witz, mehr Aufruhr war selten. Ein herausragendes Debüt.
- Verlag: Rowohlt Buchverlag
- Erscheinungstermin: 20.08.2019
- Lieferstatus: Verfügbar
- 240 Seiten
- ISBN: 978-3-498-04544-9
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Wie rettet man den Sturm der Jugend über die Zeit? Tom Müller kann davon eindrucksvoll erzählen.
Noch einmal das wilde Leben: Freundschaft, Liebe und Tod. Erwachsenwerden ist jedenfalls keine Option, ganz egal, wie lange die Jugend vorbei ist. Tom Müllers Roman ist maßlos und verzweifelt, poetisch und komisch, und er erzählt vom unstillbaren Verlangen nach mehr als Allem - im Leben und in der Literatur. Ein wunderbares Buch.
Eine eindringliche Geschichte über Freundschaft und die Macht des Gewissens und eine lässige, aber nicht leichtfertige Hommage an eine Frau, einen Hund, an ein zweifelhaftes Idol und die Kraft der Literatur, und, nicht zuletzt, an das Pinkeln im Stehen.
Jonathan läuft wie ein offenes Messer durch die Welt, weil er das Gefühl braucht, noch nicht stumpf und verrostet zu sein ... Es ist die große Stärke dieses Debüts, dass seine desillusionierende Botschaft von seiner erzählerischen Kraft in der Waage gehalten wird, man könnte auch sagen: das Erwachsene und Reife des Buches von seiner Jugendlichkeit.
Ein Buch für Leser "die zu würdigen wissen, dass Literatur mehr ist als nur ein Vehikel für den geradlinigen Thesentransfer, nämlich die Kunst, Entlegenes zu verknüpfen."
Ein Roman über eine junge Generation, die hineingetaumelt ist in die 89er Ereignisse, über den grenzenlosen Freiheitsrausch und den schmerzvollen Partykater danach. Das hat Drive, ist wild, und Tom Müller hat in seinem Debüt schon eine ganz eigene Erzählstimme.
Ein Strippenzieher und sein Knappe. Die beiden machen Geschichte. Erzählen sich die Welt zusammen, buddeln sich durch die Jugend, klauen, kämpfen und beweisen, dass es in Wahrheit um nichts anderes geht im Leben als das: Eines Freundes Freund zu sein. Aber dann kommt die Liebe und bringt die Wahrheit ins Wanken ... 'Die jüngsten Tage' sind kein Buch für den Nachttisch. Nichts für ruhige Abende in der Sofaecke. Das Buch fordert heraus, macht Aufbruchsmut und ruft das eingeschlafene Herz mit abenteuersüchtigen Sätzen zur Ordnung.
Gewandt erzählt und mit Sinn fürs drastische Detail.
Den Sturm der Jugend, das Wesen der Freundschaft, Liebe, Wahnsinn und Tod liefert uns Tom Müller in seinem saustarken Romandebüt »Die jüngsten Tage« ... Ein Buch wie ein Tritt in die empfindsamen Stellen unseres Körpers, sanft wie ein frisch geöltes Fallbeil, hart wie eine gute italienische Dauerwurst aus Venetien, die das würzige Fleisch eines Wildschweins mit der Kraft halluzinogener Pilze vereint.
Tom Müller hat eine beeindruckende Sprache gefunden für das existenzielle Verlieren und das existenzielle Verlieben ... ein literarisch versiertes Buch über den Schmerz und über eine schier endlose Traurigkeit.
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