Vom Libero zur Doppelsechs
Eine Taktikgeschichte des deutschen Fußballs
Der Taktikexperte Tobias Escher zeigt in einem spannenden Überblick, wie sich Fußball in Deutschland in den letzten 100 Jahren entwickelt hat. Welche Strategie wählt ein Team? Weshalb spielte 1975 jede Mannschaft mit einem Libero und 2015 stattdessen mit einer Doppelsechs? Und wie wurde Deutschland 2014 Weltmeister? Escher erzählt in seinem Buch, wie sich das Spiel über die Jahre verändert hat, welche Taktik sich durchsetzen konnte und welche Gegentaktik erfolgreich war. Er erklärt, wie sich Trainer die Änderung der Abseitsregel zunutze gemacht haben und dass sich Fußballtrainer in Deutschland immer wieder von taktischen Innovationen aus dem Ausland inspirieren ließen: vom englischen Kick ’n’ Rush übers Catenaccio bis hin zum Gegenpressing.
Pep Guardiola, Jürgen Klopp, Thomas Tuchel erfinden das Rad nicht komplett neu, viele Spielideen existierten in Ansätzen bereits früher: Sie wurden in Amsterdam, Barcelona oder England entwickelt, von Trainern wie Sepp Herberger oder Hennes Weisweiler nach Deutschland gebracht. Raumdeckung ist keine Erfindung des 20. Jahrhunderts, auch wenn Manndeckung lange ein deutsches Markenzeichen war – viele taktische Spielzüge haben eine lange Geschichte.
Mit diesem Buch können Sie sich wunderbar auf die Europameisterschaft 2016 einstimmen und die Spielweise der deutschen Nationalmannschaft wirklich verstehen!
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin: 22.04.2016
- Lieferstatus: Verfügbar
- 320 Seiten
- ISBN: 978-3-499-63138-2
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Escher öffnet jedem Leser die Augen, der mehr als nur 22 Spieler auf dem Rasen sehen, sondern auch wissen will, warum sie stehen, wo sie stehen. Es dürfte kaum einen deutschen Fußballkenner geben, der von Spieltaktik mehr versteht als Escher.
Escher ist nicht nur ein Kenner, sondern auch ein glänzender Erzähler. Sein Buch ist interessanter und amüsanter als die meisten Spiele der laufenden EM.
Escher hat eine überaus prägnante Taktikgeschichte des deutschen Fußballs vorgelegt, die das Kunststück vollbringt, Laien nicht zu überfordern und Experten nicht zu langweilen.
Escher argumentiert, die Deutschen hätten dann am besten ausgesehen, wenn sie nach dem DJ-Prinzip arbeiteten. Dieses Buch lohnt sich auch deshalb zu lesen, weil man so erfährt, was da gemixt wurde. Gelungen an diesem kenntnisreichen Buch ist zudem, dass es nicht in die Nerd-Falle von Verkomplizierung und Spezialjargons tappt. Klar formuliert liefert es einen niveauvollen Grundkurs für alle Taktik-Einsteiger. Es werden sich aber auch diejenigen nicht langweilen, die schon etwas fortgeschritten sind.
Sehr empfehlenswert.
Wie der Autor die Entwicklung des Fußballsports in richtige Zusammenhänge stellt, das ist erstklassig.
Eschers Verdienst liegt in der eingängigen Überblicksdarstellung. In 15 Kapiteln stellt er Taktikschulen und –stile vor, die den Vereinsfußball sowie das Nationalteam geprägt haben.
Ein hervorragendes Buch. (…) Spannender und verständlicher werdet ihr über die deutsche Fußballgeschichte aus taktischer Sicht nirgends informiert.
Das Buch ist höchst unterhaltsam und lehrreich. Die 304 Seiten über die Geschichte der Fußballtaktik in Deutschland sind für jeden geeignet, der auch nur im Entferntesten Interesse am Fußballspiel hat.
Tobias Escher erklärt nicht nur, wie der Fußball wann war. Er macht auch klar, warum sich was wie entwickelte. (…) Das Buch hilft, Fußball zu verstehen. Mehr Lob geht wohl nicht.
Ein wunderbarer Einstieg in die Welt der Taktik.
Escher hat ein tolles Buch geschrieben, das eine prima Mischung aus fachlicher Tiefe und unterhaltsamer Lektüre bietet. Auch im Hinblick auf die nahende EM als Vorbereitung sehr zu empfehlen. (…) Der Leser bekommt ein gutes Gefühl für längere Entwicklungslinien und den seit Anbeginn schwelenden Wettstreit zweier Spielansätze, nämlich kontrolliertes Ballbesitzspiel gegen raumgreifendes Abschlussspiel.
Einer der zehn besten Sportjournalisten des Jahres.
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