Ocean State
Über Schwestern, Mütter und Töchter – und die schrecklichen Dinge, zu denen uns die Liebe treibt: Westerly, eine heruntergekommene Arbeiterstadt in Rhode Island, dem kleinsten Bundesstaat der USA. Eine Highschool-Schülerin wird umgebracht; Birdy hatte sich in den falschen Mann verliebt. Die Mörderin: ihre Mitschülerin Angel. Täterin und Opfer verband die Liebe zu Myles, Sohn wohlhabender Mittelschichtseltern, und die Hoffnung, dem Elend ihrer Herkunft zu entkommen.
«Ocean State» erzählt die Vorgeschichte und die Folgen des Mordes aus wechselnden Perspektiven. Da ist Angel, die Täterin, Carol, ihre alleinerziehende Mutter, und Birdy, das Opfer – drei Menschen, deren Schicksale in einem ebenso tragischen wie unvermeidlichen Höhepunkt zusammenlaufen. Beobachterin bleibt Angels jüngere Schwester Marie.
Stewart O’Nan zeichnet ein einfühlsames Porträt dieser Mädchen und Frauen am unteren Ende der Gesellschaft. Tiefgründig und bewegend, ein mitreißender Roman über das Leben der Armen in einem System, das den Reichen dient.
- Verlag: Rowohlt E-Book
- Erscheinungstermin: 22.03.2022
- Lieferstatus: Verfügbar
- 256 Seiten
- ISBN: 978-3-644-01147-2
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O’Nan zeigt, wie der Zerfall gesellschaftlicher Bindungen, Traumata und tief eingeschriebene Verlustängste im einzelnen Menschen zusammenhängen. Und welche Handlungen sich daraus im schlimmsten Fall ergeben können. Er benötigt dazu keine theoriegesättigten Sätze, sondern allein eine Sprache, die den Bewegungen seiner Figuren folgt: ihren Gesten, ihren Beobachtungen, ihren Gedanken, ihren Empfindungen.
Eine bewegende Tragödie über vier Frauen, für die der American Dream nur Illusion ist. Empathisch, tiefgründig und spannender als mancher Krimi.
Stewart O’Nan beobachtet genau, fast detailbesessen, mit einer nahezu schmerzenden Intensität, auch hier in"Ocean State": einem großartigen, still bewegenden Roman, der dennoch beim Lesen nicht herunterzieht. Denn er erzählt auch von der Hoffnung, dem kleinen, tapferen Trotzdem selbst von Underdogs, deren Traum vomgroßen Aufstieg ausgeträumt ist.
Stewart O'Nan widmet sich dem Schrecken, buchstabiert ihn aber nie aus, obwohl er in jedem Satz mitschwingt. Das ist seine große Kunst.
In „Ocean State“ zeigt sich Stewart O’Nan wieder als Meister des Beziehungsdramas und der subtilen Gesellschaftskritik.
Stewart O'Nan treibt den Plot mit Raffinesse und Erzählroutine voran — und mit einem genauen Auge für die Schilderung seiner Protagonisten und des Arbeitermilieus.
Ein meisterhaftes Buch der ruhigen Töne, das durch seine feinen Charakterzeichnungen und seine spannende Handlung überzeugt.
O’Nan schaut genau hin, was sich da in einem ungeheuren Spannungsfeld zusammengebraut hat, er horcht hinein in seine Erzählerinnen, die auf der Suche nach der Liebe in einen unaufhaltsamen Strudel geraten.
O'Nan ist der Seismograph der abstürzenden weißen US-Mittelschicht.
O’Nan ist ein Meister der Figurenzeichnung. Er führt sie weder vor, noch liefert er sie aus. Er staffiert sie nicht, sondern gibt ihnen ein Gesicht – ein wahres Angesicht.
Zwischen Lähmung und Aufbegehren: Stewart O'Nans Roman "Ocean State" führt eine zerstörte, alltägliche Lebenswelt vor, aus der es kein Entkommen gibt.
Ein ruhig erzähltes Buch über Schwestern, Mütter und Töchter – und die schrecklichen Dinge, zu denen sie fähig sind. Und sei es aus Liebe.
Stewart O’Nan fängt die untergründigen und unheimlichen Gefühlslagen und die Stumpfheit der Jugendlichen meisterlich ein.
Ein Roman über die dunklen und hellen Seiten von Hoffnung, unglaublich nah dran an seinen Figuren.
"Ocean State" ist ein fesselnder, bewegender Roman, der viel über die gesellschaftlichen Verwerfungen unserer Zeit erzählt. Stewart O’Nan kreiert eine intensive, emotional aufgeladene Atmosphäre.
Stewart O’Nan fängt die untergründigen und unheimlichen Gefühlslagen und die Stumpfheit der Jugendlichen meisterlich ein.
Lesestoff, den man kaum aus der Hand legen mag.
Stewart O'Nan, seit drei Jahrzehnten ein international erfolgreicher Autor, stellt in seinem zwanzigsten Roman ein weiteres Mal seine schriftstellerischen Qualitäten unter Beweis. (...) Spannend sind nicht die Geschehnisse, sondern die Figuren, denen O'Nan mit feiner, unaufdringlicher Psychologie folgt.
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