Der letzte große Trost
Stefan Slupetzky, bisher als Krimiautor bekannt und vielfach ausgezeichnet, legt einen berührenden Roman über die Bürde der Geschichte und das Abschiednehmen vor.
Friedenszeit in Österreich – seit zwei Generationen schon – ist für Daniel Kowalski eine Selbstverständlichkeit. Für seine Eltern war es das nicht.
Sein seit langem verstorbener Vater entstammte einer der prominentesten Kriegsverbrecherfamilien der Nazizeit, in der Chemiefabrik des Großvaters wurde Zyklon B hergestellt. Daniels Mutter hingegen ist Jüdin und verlor ihre ganze Familie im Holocaust.
Eines Tages erhält Daniel einen Brief seiner Großtante aus Israel. Sie teilt ihm mit, dass sie ein Haus aus Familienbesitz verkaufen will, in dem er seine Kindheit verbracht hat. Ob er es vorher noch einmal besuchen möchte?
Als Daniel den Keller des Hauses entrümpelt, macht er eine Entdeckung. Er stößt auf ein Tagebuch, dessen Lektüre den Verdacht in ihm weckt, dass sein Vater seinen Tod nur inszeniert hat, um ein zweites Leben zu beginnen. Aber warum? War die Last der Geschichte zu erdrückend für diesen sensiblen Mann?
Daniel beschließt, sich auf die Suche zu machen.
Stefan Slupetzky hat seine eigene Familiengeschichte zum Anlass genommen, diesen ergreifenden Roman über das Reisen und die Suche nach Identität zu schreiben.
- Verlag: Rowohlt E-Book
- Erscheinungstermin: 11.03.2016
- Lieferstatus: Verfügbar
- 256 Seiten
- ISBN: 978-3-644-04821-8
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Stefan Slupetzky, bisher als Krimiautor bekannt, hat mit ‚Der letzte große Trost‘ seine eigene Familienhistorie zur Grundlage dieses fein aufgeschriebenen Romans gemacht. Sie zeigt den Irrsinn des Dritten Reichs und wie sich seine Traumata bis in die Enkelgeneration fortpflanzen.
Im Fall von Slupetzky bin ich sicher, dieser Erzähler wird überleben.
Ein eleganter Stilist.
Mit 'Der letzte große Trost' legt Stefan Slupetzky eine ebenso berührende wie beeindruckende Familiengeschichte vor. Ein lebensnahes Stück Zeitgeschichte.
Die Geschichte einer berührenden intimen Suche nach Trost.
Wie Slupetzky Daniels Ringen mit der Realitätsverweigerung ohne ausschweifendes Psychologisieren beschreibt, ist berührend.
Nach der Lektüre möchte man dem Autor gratulieren zu diesem Roman, ihn persönlich kennenlernen und die Hand schütteln, weinen vor Freude, dass unser Land solche Talente beherbergt!
Ein wortgewaltiges Buch, das sich den Themen Vergangenheitsbewältigung und Verlust auf meisterhafte Weise nähert.
Auch mit seinem ersten Nicht-Krimi zeigt Stefan Slupetzky, dass er ein mitreißender Erzähler ist: sprachgewandt, zupackend und dramaturgisch versiert.
Der Österreicher Stefan Slupetzky, bekannt als Krimiautor, hat sich von seiner eigenen Familiengeschichte zu diesem Buch inspirieren lassen - und beweist, dass er keinen Krimiplot benötigt, um spannend zu erzählen.
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