Die Flucht der Briten aus der europäischen Utopie

Europa irrt, wenn es den Brexit als Betriebsunfall betrachtet.
Die Briten, heißt es auf dem Kontinent, befinden sich auf einem Irrweg. Mit dem Abschied von der EU hätten sie ihren Ruf als vernünftige, pragmatische Nation verspielt. Stimmt das? Oder erleben wir gerade das Gegenteil: dass unsere Nachbarn ihren sprichwörtlichen «Common Sense» nur neu und kühn vermessen?
Jochen Buchsteiner nimmt in diesem pointierten Buch den Brexit unter die Lupe und kommt zu dem Ergebnis, dass er gar nicht so irrational ist. Auch wenn er die Geschäfte auf beiden Seiten des Kanals erschwert – er fußt auf nachvollziehbaren und redlichen Motiven, die in der Nationalgeschichte und in der Geographie des Königreichs wurzeln. Buchsteiner analysiert dieses «Anderssein», das die Briten leidenschaftlicher auf die Freiheit und kühler auf Europa blicken lässt. Der Brexit, so eine These des Essays, ist nicht das Resultat einer «populistischen Verführung», sondern folgt berechtigter Kritik am Zustand der EU und wehrt sich gegen Fehlentwicklungen des «liberalen Modells». Indem die Briten ihre Souvernität und Identität über den Wohlstand stellen, kehren sie die Prioritäten einer europäischen Einigungslogik um, die in der Krise steckt.
Niemand, schreibt Buchsteiner, kann wissen, wohin der Aufbruch der Briten führt. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Insel eine Entwicklung vorwegnimmt, die dem Festland noch bevorsteht. Die Europäer sollten mit Neugier und Demut reagieren, nicht mit Spott und Strafe. Großbritannien den Abschied so schmerzhaft wie möglich zu machen, ist unsouverän und kurzsichtig. Die Skepsis am Status quo, die dem Brexit zugrunde liegt, wächst auch in den Reihen der verbleibenden Mitgliedstaaten. Wenn der britische Abschied nicht das Ende der EU einleiten soll, muss sie Lehren aus ihm ziehen und umsteuern.

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Buchsteiner wählt jedes Wort mit großer Prägnanz (...) eine reizvolle Lektüre.

Stephan G. Richter,
Der Tagesspiegel, 27. August 2018

Prägnant geschrieben (...) ist imstande, auch diejenigen, die vom Brexit nichts mehr hören wollen, für das Thema neu zu interessieren.

Günther Haller,
Die Presse, 08. September 2018

Pointiert.

Victor Mauer,
Neue Zürcher Zeitung, 13. September 2018

Ein scharfsinniger Essay

Alexander Cammann,
Die Zeit, 25. Oktober 2018

Elegant geschrieben. Man muss nicht mit allem übereinstimmen, aber die Lektüre lohnt allemal.


WDR

Der langjährige Großbritannien-Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zeichnet ein äußerst lesenswertes Psychogramm der Briten

Gudula Hörr,
ntv

Ein fulminantes Buch

Christian Hacke,
Cicero, 29. November 2018
  • Verlag: Rowohlt Buchverlag
  • Erscheinungstermin: 21.08.2018
  • Lieferstatus: Nicht lieferbar
  • ISBN: 978-3-498-00688-4
  • 144 Seiten
  • Autor: Jochen Buchsteiner

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Die Flucht der Briten aus der europäischen Utopie
Jochen Buchsteiner Die Flucht der Briten aus der europäischen Utopie
  • Buchsteiner wählt jedes Wort mit großer Prägnanz (...) eine reizvolle Lektüre.

    Stephan G. Richter, Der Tagesspiegel, 27. August 2018
  • Prägnant geschrieben (...) ist imstande, auch diejenigen, die vom Brexit nichts mehr hören wollen, für das Thema neu zu interessieren.

    Günther Haller, Die Presse, 08. September 2018
  • Pointiert.

    Victor Mauer, Neue Zürcher Zeitung, 13. September 2018
  • Ein scharfsinniger Essay

    Alexander Cammann, Die Zeit, 25. Oktober 2018
  • Elegant geschrieben. Man muss nicht mit allem übereinstimmen, aber die Lektüre lohnt allemal.

    WDR
  • Der langjährige Großbritannien-Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zeichnet ein äußerst lesenswertes Psychogramm der Briten

    Gudula Hörr, ntv
  • Ein fulminantes Buch

    Christian Hacke, Cicero, 29. November 2018

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