Der Sommer des Großinquisitors

Über die Faszination des Bösen

Helmut Lethen stößt auf eine Gestalt, die ihn in den Bann zieht: den Großinquisitor, der in der gleichnamigen Legende Dostojewskis den auf die Erde zurückgekehrten Jesus wie die Häretiker auf dem Scheiterhaufen verbrennen lassen will. Diese Verkörperung des Bösen wird zum Ausgangspunkt und Begleiter, wenn Lethen den Bogen schlägt von den Schwarzen Messen des Fin de Siècle über den Kult des Bösen in den historischen Avantgarden und die französischen «Salonnihilisten» bis in unsere Gegenwart. Denn siehe da: Der Großinquisitor geistert durch die Schriften der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts, als Denkfigur der Realpolitik bei Max Weber, als regelrechtes Idol bei Carl Schmitt und bei Helmuth Plessner. Noch in Arthur Koestlers Renegaten-Roman «Sonnenfinsternis» tritt eine Art Inquisition auf und mit ihr das Grauen der Verfolgung politischer Gegner in der Sowjetunion. Wo immer der Großinquisitor auftaucht, wird in Lethens bestechenden Lektüren nicht nur das kalte, moralbefreite Denken erfahrbar, sondern auch die dahinterstehenden historischen Verwerfungen und Brüche.

Ein meisterhafter Essay über Macht und Moral – und ein aufregender Ritt durch die Literatur, Philosophie und Geschichte des 20. Jahrhunderts.

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Eine gedankenfunkelnde Darstellung.


Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Oktober 2022

Helmut Lethen hat ein Buch über die Skrupellosigkeit geschrieben. Man liest es angesichts der Gegenwart mit Schaudern.


Süddeutsche Zeitung, 14. Oktober 2022

Helmut Lethen denkt mit Dostojewski ... Und fügt seiner politischen Diskursgeschichte des 20. Jahrhunderts mit Dostojewskis Schreckensfigur eine weitere Facette hinzu.


Welt am Sonntag, 16. Oktober 2022

Fulminant ... von erschreckender Aktualität.


RBB Kultur, 24. Oktober 2022

Das Buch führt uns tief hinein in eine Welt von vergangenem und auch gegenwärtig Bösem.


Deutschlandfunk Kultur, 06. November 2022

Helmut Lethen hat ein kluges Buch über die Figur des Großinquisitors geschrieben – und damit einen subtilen Kommentar zur Gegenwart.

Adam Soboczynski,
Die Zeit, 17. November 2022

Helmut Lethen schwingt sich freihändig durch Höhen und Tiefen des Ideenhimmels und entzündet ein Feuerwerk der Belesenheit.

Claus Leggewie,
taz, 17. Dezember 2022

Helmut Lethens Buch geht der Faszination des Bösen nach und spannt auf brillante Weise einen Bogen zwischen dem Werk Dostojewskis und der Gegenwart.


Neue Zürcher Zeitung, 16. Januar 2023
  • Verlag: Rowohlt E-Book
  • Erscheinungstermin: 18.10.2022
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  • ISBN: 978-3-644-01438-1
  • 240 Seiten
  • Autor: Helmut Lethen

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  • Eine gedankenfunkelnde Darstellung.

    Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Oktober 2022
  • Helmut Lethen hat ein Buch über die Skrupellosigkeit geschrieben. Man liest es angesichts der Gegenwart mit Schaudern.

    Süddeutsche Zeitung, 14. Oktober 2022
  • Helmut Lethen denkt mit Dostojewski ... Und fügt seiner politischen Diskursgeschichte des 20. Jahrhunderts mit Dostojewskis Schreckensfigur eine weitere Facette hinzu.

    Welt am Sonntag, 16. Oktober 2022
  • Fulminant ... von erschreckender Aktualität.

    RBB Kultur, 24. Oktober 2022
  • Das Buch führt uns tief hinein in eine Welt von vergangenem und auch gegenwärtig Bösem.

    Deutschlandfunk Kultur, 06. November 2022
  • Helmut Lethen hat ein kluges Buch über die Figur des Großinquisitors geschrieben – und damit einen subtilen Kommentar zur Gegenwart.

    Adam Soboczynski, Die Zeit, 17. November 2022
  • Helmut Lethen schwingt sich freihändig durch Höhen und Tiefen des Ideenhimmels und entzündet ein Feuerwerk der Belesenheit.

    Claus Leggewie, taz, 17. Dezember 2022
  • Helmut Lethens Buch geht der Faszination des Bösen nach und spannt auf brillante Weise einen Bogen zwischen dem Werk Dostojewskis und der Gegenwart.

    Neue Zürcher Zeitung, 16. Januar 2023

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