Der Junge bekommt das Gute zuletzt Der Junge bekommt das Gute zuletzt
Der Junge bekommt das Gute zuletzt
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Erscheinungstermin: 10.10.2016

Leseprobe

Der Junge bekommt das Gute zuletzt

Claude ist anders als andere Dreizehnjährige; da muss man gar nicht erst seine Faszination für die Geschichte der Todesstrafe in Wien kennen. Sein Vater ist Posaunenlehrer, die Mutter Ethnologin, und das so engagiert, dass eines Tages ein echter Indio in die Wohnung zieht. Eilig wird eine Mauer hochgezogen: Auf der einen Seite wohnt die Mutter mit Claudes Bruder und dem neuen Liebhaber, auf der anderen Claude und sein Vater. Der hat aber schnell auch eine Neue (Flötistin, Veganerin, Deutsche). Bald sind beide Eltern ausgezogen, Claude bleibt allein zurück, warum auch nicht? Überhaupt soll er weniger rumjammern, findet seine dicke Großmutter, und auch einmal an andere denken.
Bleibt nur noch Taxifahrer Dirko aus der Nachbarwohnung, der ihn täglich in das Elitegymnasium fährt, wo Claude regelmäßig von den Reichenkindern vermöbelt wird. Dirko kommt aus Serbien, hat eine Hütte an der Donau und eine Schublade voller falscher Ausweise. Er ist mal Däne, mal Armenier und kann Geschichten erzählen ohne Ende. Von schmerzhaften Insektenstichen, schmutzigen Kriegsverbrechen und winzigen Glasfröschchen, deren Herz man schlagen sieht.
Irgendwann lernt Claude an seiner neuen Schule auf einem alten Donaufrachtschiff ein Mädchen kennen. Liebe erwacht. Claude und Minako machen sich daran, ihre eigene Familie zu gründen, dabei sind sie beide doch noch so jung. Ob das ohne Schmerzen abgeht?

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  • Verlag: Rowohlt E-Book
  • Erscheinungstermin: 10.10.2016
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 224 Seiten
  • ISBN: 978-3-644-05321-2
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Der Junge bekommt das Gute zuletzt

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  • Einfühlsame Leser mögen in diesem Roman die todtraurige Geschichte eines vernachlässigten Heranwachsenden erkennen, doch die ins wunderbar Bizarre abgleitende Katastrophendichte lässt eine solche ernste Lesart nur bedingt zu. Denn Stermann dreht seinen Text bewusst ins makaber Komische, geht keinem Kalauer aus dem Weg und läuft immer wieder zu Hochform auf.

    Die Welt
  • Ein ganz großer kleiner Roman ... (Dirk Stermann ist) ein lustiger deutscher Medienstar, der als österreichischer Romancier sehr ernst genommen werden sollte.

    NDR Kultur
  • Stermanns Roman ist ein Szeneporträt von nachtschwarzer Skepsis. Auch der Witz ist da nur ein Instrument der Verzweiflung.

    News
  • Die Welt ist bei Stermann ein grausamer, einsamer Ort ... Aber das zu thematisieren auf eine spielerische, witzige Art, gleichzeitig auf eine kippende Art, das ist die Stärke des Buches.

    Tex Rubinowitz, WDR Fernsehen "Westart"
  • Berührend.

    Kurier
  • Ein lustiger deutscher Medienstar, der als österreichischer Romancier sehr ernst genommen werden sollte.

    Jürgen Deppe, NDR Kultur "Buch", 28. November 2016
  • Die Spannung, die sich allmählich aufbaut, wollte ich manchmal lieber nicht aushalten, habe Seiten überschlagen, nur um zu sehen, ob der Junge - wie es der Titel verspricht - zuletzt doch das Gute bekommt. Bekommt er auch, aber das Gute ist so ganz anders als man es sich vorgestellt oder ihm gewünscht hätte. Und das macht am Ende wirklich richtig traurig.

    Christine Westermann
  • Lustig und tieftraurig ... Ein ernstes Buch, das aber trotz allem Schrecklichen, das der Hauptfigur widerfährt, auch Hoffnung vermittelt.

    Bild
  • Es steckt auch ein bisschen Lebensweisheit und sogar Lebenshilfe in diesem feinen Roman über das unfreiwillige Erwachsenwerden.

    Radio 1
  • Dieses Buch ist traurig und lustig zugleich, sorgfältig komponiert und schafft trotz der nicht zu leugnenden Dominanz des ständigen Sprachwitzes etwas, was nicht vielen Büchern dieses Genres gelingt: dass einem die Figuren kaum auf die Nerven gehen.

    Die Presse
  • Ein sprachlich herausragender Roman, toll und trist.

    BARBARA
  • Eine zutiefst berührende Geschichte.

    Kronen Zeitung
  • Er zählt wohl zu den beliebtesten Deutschen in Österreich.

    Focus
  • Ich halte Dirk Stermann für einen der Größten, den wir und die haben.

    Peter Richter, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
  • Der fröhliche Melancholiker Stermann ist ein großer Meister des Absurden.

    Süddeutsche Zeitung

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