Die Großzügigkeit der Meerjungfrau
und andere Erzählungen
Einer der größten Stilisten Amerikas ist tot. Denis Johnson, berühmt geworden durch seinen Erzählungsband «Jesus’ Sohn» (1992) und den mit dem National Book Award ausgezeichneten Vietnamkriegsroman «Ein gerader Rauch» (2007), hinterlässt ein letztes fulminantes Buch – fünf längere Geschichten aus dem Hier und Jetzt, Kurzromane fast, tiefsinnig, bewegend und durchdrungen von der Weisheit eines Menschen, der am Ende seines Lebens steht. Mitte sechzig sind sie, die Erzähler, und immer schauen sie zurück, auf Ehen, Begegnungen, außerordentliche Begebenheiten, hüllen sich in das fadenscheinige Flickwerk von Erinnerungen, die vor allem eines signalisieren: Alter, Sterblichkeit und Tod. Dabei ist es so lebendig und ungeheuer reich, was jeder von ihnen zu erzählen hat! Die Geister der Vergangenheit, ja die so schwer fassbaren und immer wieder überraschenden Wege, die die Mysterien des Universums einschlagen, um von uns Menschen wahrgenommen zu werden – all das ist zart und berührend beschrieben, unerhört, phantastisch, einfach groß.
- Verlag: Rowohlt E-Book
- Erscheinungstermin: 15.05.2018
- Lieferstatus: Verfügbar
- 224 Seiten
- ISBN: 978-3-644-00149-7
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Die Großzügigkeit der Meerjungfrau ist weit mehr als ein wunderschönes Geschenk; es ist ein Segen.
Auf dieses Buch haben viele – sagen wir: da draußen, im sauren Regen – lange gewartet. (…) Es knüpft da an, wo Jesus' Sohn aufhörte.
Storys von existenzieller Wucht. Große, traurige Literatur.
Vermutlich eines der letzten großen Johnson-Bücher.
Die Texte sind von abgründiger Schönheit, wie das gesamte Werk dieses zu früh verstorbenen literarischen Einzelgängers.
Denis Johnson bewahrt sich in den großen tragödialen Momenten eine schnodderige Illusionslosigkeit, die von staubtrockener, uramerikanischer Schönheit ist.
Fünf längere Erzählungen, meisterhaft wie die frühen, aber gedämpfter im Ton. (…) Ein Großer ist am Werk (…) Die sensible Übersetzung von Bettina Abarbanell bewahrt den Reichtum der Tonlagen, die mitreißenden Bilder.
Dieses trotzig-schöne Requiem bietet vielfach Anlass, sich ein letztes Mal vor Amerikas größtem Ästheten der Gegenwartsliteratur zu verneigen.
Die nachgelassenen Erzählungen offenbaren, wie schmerzlich der Verlust dieses Autors ist. Was hätte dieser Denis Johnson noch geschrieben, Mann!
Ich gestehe es: Dies ist mein erster Denis Johnson. Es wird nicht mein letzter sein.
Ein letztes Mal meldet er sich mit stilistisch und dramaturgisch brillanten Texten voller Leben und inspirierender Ideen.
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