Die Mütter
«Die Mütter», so nennen sie die alten Frauen in der kleinen kalifornischen Gemeinde Oceanside. Sie sind Zeugen des Skandals, mit dem dieser Roman beginnt. Ein Skandal ist es, wenigstens aus ihrer Sicht: dass Nadia Turner, deren Mutter sich das Leben genommen hat, mit Luke, dem Sohn des Pastors … dass Nadia Turner ein Baby bekommt … oder vielmehr beschließt, es nicht zu bekommen. Und das ist erst der Anfang der Geschichte.
Anders als Luke kehrt Nadia der Kleinstadtenge bald den Rücken. Aber Aubrey, ihre beste Freundin, bleibt und stellt sich auf ihre Weise gegen den Chor der alten Frauen, deren Stimmen mit der Zeit merklich auseinandergehen. Es dauert nicht lange, und sie feiern ein neues Paar in Oceanside: Aubrey und Luke Sheppard. Und das beschäftigt die vom College heimgekehrte Nadia mehr, als sie vor der besten Freundin zugeben kann.
Brit Bennett fragt nach dem, was uns hält und was uns bindet: Freundschaft, eine gemeinsame Vergangenheit, eine nicht gelebte Geschichte. In «Die Mütter» erzählt sie voller Respekt und mit der nötigen Respektlosigkeit von Herkunft, Hautfarbe und Geschlecht, erzählt mit einer gelassenen Genauigkeit, die staunen macht.
Ein lebenskluger Roman über das Amerika von heute und das Amerika von morgen.
- Verlag: Rowohlt Taschenbuch
- Erscheinungstermin: 15.10.2019
- Lieferstatus: Verfügbar
- 320 Seiten
- ISBN: 978-3-499-27344-5
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Die beeindruckendste Betrachtung dieser ewigen Herausforderung, die Familie und Freundschaft darstellen, sowie all der zu treffenden Entscheidungen, die am Ende das Leben ausmachen, seit Jonathan Franzens "Korrekturen" … Das Revolutionäre des Romans, auch für afroamerikanische Literatur, besteht darin, dass die Konflikte der Romanfiguren universell erscheinen …
Ein wunderschön erzählter Debütroman, der von jungen und alten Frauen (und ein bisschen von Männern) handelt und vom Leben einer kleinen Community im Umbruch.
Mit brutaler Härte, anmutiger Eleganz und unverkrampfter Nonchalance tritt die 1990 geborene afroamerikanische Schriftstellerin Brit Bennett mit 'Die Mütter' fast mühelos in die großen literarischen Fußstapfen einer Toni Morrison.
Eine wunderbar geschriebene, traurige Geschichte über das Erwachsenwerden, das afroamerikanische Leben im südlichen Kalifornien, über die gesellschaftliche Stellung der Frau in der Gesellschaft und über latenten Rassismus. Es ist ein komplexer Roman, in dem die inzwischen 26 Jahre alte Autorin kaum etwas explizit benennt und doch so viel erzählt.
Brit Bennett ist eine der wichtigsten jungen Stimmen der US-Literatur.
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