«Ich glaube, ich bin der einzige Verleger, der einen Verlag gegründet hat und mehr als fünfzig Jahre in seinem Verlag geblieben ist», pflegte Ernst Rowohlt zu sagen, der 1908 in Leipzig sein erstes Buch verlegte. Rowohlt wurde danach noch zwei weitere Male gegründet, 1919 in Berlin und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in allen vier Besatzungszonen, unter anderem in Hamburg.
Seit 1982 gehören die Rowohlt Verlage zur Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck.
Heute ist im Bieberhaus direkt am Hamburger Hauptbahnhof eine Gruppe von Verlagen versammelt, die Bücher für jede Leserin und jeden Leser zu bieten hat. Das Dach und den Kern bildet der Rowohlt Buchverlag, der mit seinem Profil den Anspruch seines Gründers verkörpert: Belletristik und Sachbücher auf hohem Niveau und für ein großes Publikum. 1985 kam das belletristische Verlagsprogramm von Wunderlich hinzu und 2004 das von Kindler. 1990 wurde der Rowohlt Berlin Verlag gegründet, in dem literarische Titel und Sachbücher erscheinen.
Neben den Hardcover-Programmen stehen diejenigen von rororo, dem Rowohlt Taschenbuch Verlag. In der Anfangsphase der Bundesrepublik Deutschland wurde «rororo» zum Synonym für Taschenbücher schlechthin. Als ältester und nach wie vor bekanntester deutscher Taschenbuchverlag verfügt rororo über eine der umfangreichsten und interessantesten Backlists unter allen deutschen Publikumsverlagen. 2010 wurde das Belletristikprogramm von Rowohlt Polaris ins Leben gerufen, 2013 folgte das Sachbuch. Rowohlt Hundert Augen ist das jüngste Mitglied der Rowohlt Verlag GmbH.