Die Welt nach Wagner Die Welt nach Wagner
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Erscheinungstermin: 17.11.2020

Leseprobe

Die Welt nach Wagner

Ein deutscher Künstler und sein Einfluss auf die Moderne

Ein Standardwerk über den großen Komponisten - von einem der angesehensten Musikkritiker der USA. Beginnend mit dem Tod Wagners erzählt Alex Ross, was für uns zur Gegenwart geworden ist: Wir leben und sehen die Welt seit Wagner mit seinen Augen, seine Themen und Szenen prägen auch heute noch unser gesellschaftliches Bühnenbild. Wagner ist für Ross ein deutsches Drama, das sich aus der Wirklichkeit, aber auch aus dem Wahn speist. Sein Buch ist eine eindrucksvolle Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, durchzogen von dem Erbe Richard Wagners - der widersprüchlich war, ungreifbar, vielleicht sogar unvollendet. Nur so ist auch seine Musik und sein Nachleben in Deutschland zu verstehen: Wir sind noch immer Wagner.

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  • Verlag: Rowohlt Buchverlag
  • Erscheinungstermin: 17.11.2020
  • Lieferstatus: Verfügbar
  • 912 Seiten
  • ISBN: 978-3-498-00185-8
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Die Welt nach Wagner

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  • Wagnerism ist monumentale Musikgeschichte, bestens recherchiert und geradezu enzyklopädisch aufbereitet. Man staunt über die enorme Breite und den Willen zur Vollumfänglichkeit, merkt dem Autor die Begeisterung über und Faszination für die vielen Wagner-Jünger an. Aber man spürt eben auch, dass noch viel mehr zu sagen wäre; dass die Geschichte des Wagnerianers so viel komplexer ist, als Nietzsche sie wahrnahm (und zu seiner Zeit wahrnehmen konnte).

    Adrian Daub, Zeit Online, 27. Oktober 2020
  • Jetzt wagt sich Alex Ross, Musikkritiker des „New Yorker“, an eine Aufgabe, für die bei Wagner die Riesen aus „Rheingold“ zuständig wären: Er baut eine 906 Seiten starke Burg, in deren Räumen er spektakuläre Funde der Wagner-Literatur zusammenträgt. Von der Zeitachse aus arbeitet sich der Generalist Ross durch sämtliche Etagen, durch Politik und Kunst, Philosophie und Werkdeutung, Theologie und Kompositionslehre. Das Ergebnis ist grandios. Wer dem Meister auf höchstem Niveau begegnen möchte, muss in „Die Welt nach Wagner“ eindringen.

    Wolfram Goertz, Rheinische Post, 13. November 2020
  • Wie ein Detektiv, der sich in jedes Hinterzimmer Eintritt verschafft, oder ein Virus, das vor keiner Grenze haltmacht, erscheint der Komponist und der Autor folgt ihm quer durch alle Gesellschaftsschichten und Ideologien der letzten 150 Jahre. (…) Doch erschöpft sich Ross’ Spurensuche nicht in bloßer Aufzählung. Vielmehr legt er all die Widersprüchlichkeiten offen, die bereits in Wagners Person angelegt sind. (…) Immer dort, wo es sich lohnt, genauer hinzugucken, wechselt der Autor von der Überschau zum „close reading“. (...) Nichts ist eben simpel, wenn es um Wagner und den Wagnerismus geht, mindestens das hat man am Ende dieser funkensprühenden, betörenden, erschöpfenden Ideengeschichte gelernt.

    Christian Bos, Kölner Stadt-Anzeiger, 17. November 2020
  • Was für ein Ziegel von Wagnerschem Ausmaß! Doch was sich in den 15 Kapiteln zwischen "Rheingold" und "Die Wunde" verbirgt, liest sich unerwartet leichtfüßig, anekdotisch und mitreißend - selbst (oder gerade) für Nicht-Wagnerianer.

    Judith Hoffmann, ORF "Mittagsjournal", 17. November 2020
  • Das ist ein Buch, auf das wir gewartet haben! (…) Hinreißend geschrieben.

    Katharina ; Wolfram Eickhoff ; Goertz, SWR 2, 17. November 2020
  • Ein hochkomplexes, hochspannendes Kapitel Kulturgeschichte.

    Christoph Vratz, WDR 3 "Tonart", 17. November 2020
  • Alex Ross’ Buch verabreicht eine Lektüre-Droge, die in diesem Herbst ungleich stärker ins Blut geht als sonst.

    Joachim Mischke, Hamburger Abendblatt, 18. November 2020
  • Man muss Wagners Musik nicht bis ins kleinste Leitmotiv kennen, um sich staunend in dieser Lektüre zu verlieren, die eine süffig mäandernde Kulturgeschichtsanalyse des späten 19. und des 20. Jahrhunderts bietet. Alex Ross’ Buch verabreicht eine Lektüre-Droge.

    Joachim Mischke, Berliner Morgenpost, 19. November 2020
  • Ross leuchtet dorthin, wo auch wissbegierige Wagnerianer im Dunkeln tappen.

    Karl Gaulhofer, Die Presse, 19. November 2020
  • Ein grandioses Buch. (…) Wer dem Meister auf höchstem und zugleich spannendstem Niveau begegnen möchte, muss in "Die Welt nach Wagner" eindringen.

    Wolfram Goertz, Die Zeit, 19. November 2020
  • „Die Welt nach Wagner“ ist ein Buch über den Einfluß eines Musikers auf Nicht-Musiker: Von den englischen Präraffaeliten über Kandinsky bis hin zu Anselm Kiefer; von Charlie Chaplin bis Stanley Kubrick, von Nietzsche bis zu heutigen White Supremacists.

    Mascha Drost, Deutschlandfunk, 23. November 2020
  • In angemessener Komplexität entsteht weder ein idealisiertes noch ein verzerrtes Bild. Wagner wird nicht schuldig, aber auch nicht freigesprochen vor der Geschichte, die er mit seiner Musik nachhaltig beeinflusst. (…) Groß ist Ross vor allem im Ziehen von nahezu unbekannten Verbindungslinien.

    Mirko Weber, Stuttgarter Zeitung, 25. November 2020
  • Der amerikanische Musikkritiker Alex Ross präsentiert unter dem Titel «Die Welt nach Wagner» auch noch viele weitere Formen der Wagner-Rezeption: auf 900 oft überraschenden, ungemein detail- und anekdotenreichen Seiten. (…) Wie sehr er die Moderne geprägt hat, wie vielfältig er bis heute nachwirkt: Das wird in allen Verästelungen nachgezeichnet.

    Susanne Kübler, Tages-Anzeiger, 1. Dezember 2020
  • Was sich der amerikanische Musikkritiker Alex Ross auch immer an Buchprojekten vornimmt – er macht es mit einer Begeisterung, die sich im Umfang seiner musikalischen Exkursionen widerspiegelt und die sofort auch den Leser packt.

    Guido Fischer, Rondo, 13. Dezember 2020
  • Ross erzählt das kenntnisreich, profund und gut lesbar, durchsetzt mit präzisen Analysen von Wagners Werk. Und wann soll man sich so einen 900- Seiten-Wälzer vornehmen, wenn nicht an den langen ruhigen Abenden, die vor uns liegen?

    Ralf ; Stefan Döring ; Lüddemann, Neue Osnabrücker Zeitung, 15. Dezember 2020
  • Ein höchst lesenswerter Aufriss der Wagnerschen Wirkungsgeschichte.

    Helmut MAURÓ, Süddeutsche Zeitung, 2. Januar 2020
  • Zu den Qualitäten von Ross’ Buch gehört, dass der Autor weit über den Rand der vergangenen Jahrhundertmitte hinausblickt. Alex Ross’ Weltumfahrung mit und nach Wagner ist gewaltig, kaum eine Gegend bleibt da ohne Licht. Das hat in dieser Reichhaltigkeit bisher noch keine andere einschlägige Expedition geleistet, in solcher Lesbarkeit schon gar nicht. Noch ein Wagner-Buch? Ja, dieses.

    Stefan Dosch, Augsburger Allgemeine Zeitung, 8. Januar 2021
  • Dem Musikkritiker des New Yorker gelingt ein weltumspannendes Panorama, das die Enge einer musikwissenschaftlichen Studie weit hinter sich lässt und Wagners Wirkungsmacht auf die Kultur- und Geistesgeschichte mit allen ihren Irrtümern und Vereinnahmungen sichtbar macht. „Die Welt nach Wagner“ ist weit mehr als nur eine süchtig machende Fundgrube, ideal, um sich damit in Corona-Zeiten lange zu vergraben. Es ist eine epochale Betrachtung über eine der widersprüchlichsten Figuren der Kulturgeschichte, deren Autor eine Formel findet, die alle diese Widersprüche zwar nicht versöhnt, aber produktiv fasst […]. Dringender Kaufbefehl!

    Regine Müller, Deutsche Bühne, 8. Januar 2021
  • Die Wirkungsgeschichte Wagners ist nicht gerade unbekannt. Und doch gibt es, das eben gehört zur andauernden Wirkung, immer noch etwas Neues, Interessantes zu sagen, jedenfalls wenn man über einen freien, umsichtigen Kopf verfügt wie Alex Ross und dessen wunderbare Verbindung von Fleiß und Freude.

    Stephan Speicher, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. Januar 2021
  • Alex Ross entwirft in seinem Buch „Die Welt nach Wagner“ ein fesselndes Panorama der frühen Moderne. Ross lässt keinen Hinweis liegen, und was das Schöne an seinem (von Gloria Buschor und Günter Kotzor vorbildlich übersetzten) Buch ist: Er wertet nicht. Er beschreibt. Und breitet all die kleinen Mosaiksteinchen, die er mit enormen Fleiß gesammelt hat, vor uns auf dem Tisch aus.

    Jürgen Otten, Opernwelt, 1. Februar 2021
  • Die „Schatten“, die ex post auf Wagner und sein Werk projiziert wurden, möchte Ross weder kleinreden noch wegdiskutieren. Er stellt ihnen jedoch in einer monumentalen Studie die Glanzlichter einer seit bald zwei Jahrhunderten ununterbrochen brodelnden Auseinandersetzung mit (und um) Wagner entgegen. In seiner Breite und Vielfalt, aber ebenso in seiner Widersprüchlichkeit hat dieser Diskurs wenige Entsprechungen in der Kulturgeschichte. Auf annähernd tausend eng bedruckten Seiten summiert sich seine in zwölf Jahren zusammengetragene Enzyklopädie der Wagner-Lesarten. Keine einzige davon möchte man missen. Es bleibt ein klares Bild mit Hunderten feingezeichneter Details und Facetten. In einer Zeit, die ein fatales Bedürfnis nach einfachen Antworten wiederentdeckt, ist dieses Buch das eindringlichste Plädoyer gegen jegliche Schwarz-Weiss-Malerei, gerade bei diesem Jahrhundertkomponisten.

    Christian Wildhagen, Neue Zürcher Zeitung, 3. Februar 2021
  • Nichts ist schwarz und weiß in diesem 800-seitigen Wälzer. Und es sind gerade die ausgeleuchteten Brüche, die dieses massenkompatible Werk zu Wagner ausmachen.

    Gerald Heidegger, ORF, 7. Februar 2021
  • Ross’ Buch lehrt in seiner Breite vor allem eines: Vorsichtig zu sein gegenüber jeder widerspruchsfreien Auslegung dieses Werkes und seines Schöpfers, es wäre zu lesen als ein Plädoyer für die Vieldeutigkeit des Kunstwerks.

    Peter Uehling, Berliner Zeitung, 11. Februar 2021
  • Ausgerechnet im Spiegel seiner Rezipienten wird der Komponist auf 900 Seiten so lebendig wie in fast keinem anderen Buch. Dieses Meisterwerk der Kulturgeschichtsschreibung verweigert sich allen Klischees und Vereinfachungen, lässt vielmehr die Widersprüche und Besonderheiten von Richard Wagners Werk und Wirkung für sich sprechen.

    Martin Gasser, Kleine Zeitung, 14. Februar 2021

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