Wolfgang Leonhard, geboren 1921 in Wien, lebte als Junge mit seiner Mutter im Moskauer Exil. Nach seiner Rückkehr ins besiegte Deutschland wirkte er als KPD-Spitzenfunktionär und später als Dozent an der SED-Parteihochschule. 1949 floh er über Jugoslawien in die Bundesrepublik. Sein Buch "Die Revolution entlässt ihre Kinder" machte ihn 1955 weltberühmt. Danach lehrte er mehr als zwanzig Jahre als Professor für die Geschichte des Kommunismus an der Universität Yale. Heute lebt er als Historiker und Publizist in Maderscheid (Eifel).